Steinbach: Boykott der olympischen Eröffnungsfeier ist richtig
Geschrieben am 10-07-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Entscheidung des europäischen Parlamentspräsidenten, die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele nicht zu besuchen, erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:
Nach Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Köhler hat jetzt auch EU-Parlamentspräsident Pöttering erklärt, nicht an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen zu wollen. Dieser Boykott der Eröffnungsfeier durch die höchsten Vertreter Deutschlands sowie des Europäischen Parlaments ist konsequent und völlig richtig.
Der so genannte Dialog zwischen der chinesischen Regierung und Vertretern des Dalai Lama hat sich leider als Scheindialog erwiesen. Ergebnisse zur Lösung der Tibetfrage hat er bisher jedenfalls keine hervorgebracht.
Dass der chinesischen Regierung nie wirklich an einer Lösung gelegen war, zeigt auch die nach wie vor aggressive Rhetorik der chinesischen Staatsführung. So kritisierte der Vorsitzende der kommunistischen Partei in Tibet erst kürzlich anlässlich der Ankunft der olympischen Fackel in Lhasa "die spalterischen Pläne der Dalai-Clique". Wahrheitswidrige Unterstellungen, der Dalai Lama würde die Integrität Chinas in Frage stellen, sind eine denkbar schlechte Grundlage für einen konstruktiven und ergebnisorientierten Dialog. Die Staatengemeinschaft darf sich in der Tibetfrage nicht mit Alibi-Veranstaltungen beschwichtigen lassen. China hatte genug Zeit, um die mit der Vergabe der Olympischen Spiele verknüpften Hoffnungen mit Bezug auf eine Verbesserung der Menschenrechtslage zu erfüllen.
In wenigen Wochen werden die Olympischen Spiele beginnen. Als Arbeitsgruppe Menschenrechte freuen wir uns auf faire und spannende Wettkämpfe. Einen Missbrauch der Spiele für Propagandazwecke der chinesischen Staatsführung lehnen wir dagegen ab. Der Boykott der Eröffnungsfeier unterstreicht dies.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
147576
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Momper weist Einmischung der Bundesregierung mit Blick auf Obama-Auftritt zurück - Kanzlerin habe keine Kompetenz Saarbrücken (ots) - Im Streit um eine mögliche Rede des US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama am Brandenburger Tor hat sich der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD), gegen die Einmischung der Bundesregierung verwahrt. Momper sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Die Bundesregierung oder die Bundeskanzlerin hat da keine Kompetenz." Er würde es begrüßen, wenn Obama am Brandenburger Tor spreche: "Das ist eine große Referenz für Deutschland und Berlin", meinte der ehemalige Regierende Bürgermeister. mehr...
- Der Tagesspiegel: FDP-Chef Westerwelle zu Obama-Besuch: "Gerhard Schröder war nicht befremdet, als Merkel im Weißen Haus empfangen wurde, bevor sie Kanzlerin wurde." Berlin (ots) - FDP-Chef Guido Westerwelle hat sich im Streit um einen möglichen Auftritt von US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama vor dem Brandenburger Tor hinter SPD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier und gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gestellt. Dem Tagespiegel (Freitagsausgabe) sagte Westerwelle: "Helmut Kohl war nicht befremdet, als Gerhard Schröder im Weißen Haus empfangen wurde - bevor dieser Kanzler der Bundesrepublik Deutschland war. Und Gerhard Schröder war nicht befremdet, als Angela Merkel im Weißen Haus empfangen wurde mehr...
- Kampeter: Masterplan - Weimar auf Kurs Berlin (ots) - Anlässlich der Verabschiedung des Masterplans für die Klassik Stiftung Weimar erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für Kultur und Medien, Steffen Kampeter MdB: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Klassik Stiftung Weimar mit ihrem Masterplan ein tragfähiges Konzept zur ihrer Fortentwicklung vorlegt. Das ist eine Gemeinschaftsleistung der Steuerzahler des Landes Thüringen sowie der übrigen Bundesrepublik Deutschland. Durch sie wird ermöglicht, dass Mittel mehr...
- CSU-Landesgruppe: Koschyk - Doppelte Staatsbürgerschaft wäre ein schlimmer Holzweg für die Integration Berlin (ots) - Zu Forderungen aus den Reihen der SPD nach einer generellen doppelten Staatsbürgerschaft erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Die generelle doppelte Staatsbürgerschaft wäre ein schlimmer integrationspolitischer Holzweg. Sie trägt nicht zur Verbesserung der Integration von Zuwanderern bei. Man muss von Zuwanderern, die deutsche Staatsbürger werden wollen, erwarten können, eindeutig 'Ja' zu Deutschland zu sagen. Ohne diese Entscheidung geht es nicht, mehr...
- Lothar Bisky: Augen zu und durch? Berlin (ots) - Zur heutigen Ankündigung des neuen EU-Ratspräsidenten Sarkozy, bis Jahresende einen Ausweg aus der Krise um den EU-Vertrag von Lissabon zu finden, erklärt Lothar Bisky, Vorsitzender der Partei DIE LINKE und der Europäischen Linkspartei: Bei seiner Ankündigung, die mit dem irischen Ratifizierungs-Nein deutlich gewordene Krise um den Lissaboner EU-Vertrag bis Jahresende lösen zu wollen, hat der neue EU-Ratspräsident nicht erklärt, wie er das erreichen wolle. Diese Klärung ist aber nicht nur wichtig für den notwendigen Kurswechsel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|