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Rheinische Post: Ölkrise geht weiter

Geschrieben am 18-07-2008

Düsseldorf (ots) - von Thomas Reisener

Wochenlang hat das Fass Öl fast 150 Dollar gekostet - jetzt ist
der Preis auf rund 130 Dollar gefallen. Experten rechnen
mittelfristig mit Preisen um die 120 Dollar. Ist die Ölkrise vorbei?
Nein. Während der ersten Ölkrise 1973 stieg der Ölpreis von rund drei
auf fünf Dollar. Heute kostet Öl also 26 mal mehr. Allein das
verbietet eine Entwarnung. Hinzu kommt die fast schon hysterische
Dynamik, die inzwischen an den Ölmärkten herrscht. Zu Jahresbeginn
stand der Ölpreis noch bei genau 100 Dollar. Ein halbes Jahr später
schon fast bei 150 Dollar. Wie soll eine Volkswirtschaft auf solche
Preissprünge reagieren? Wie können Spediteure, Hotelbetriebe,
Haushalte und die Industrie da noch ihre Kosten kalkulieren? Wir
brauchen Öl ja an jeder Ecke. Was nicht mit Öl produziert wird, wird
mit Öl transportiert: Gut 100 Millionen Tonnen hat Deutschland 2007
verbraucht. In diesem Jahr wird die Ölkrise uns zwölf Prozent unserer
Wirtschaftsleistung kosten.
Auf das Öl ist kein Verlass mehr. Wir müssen uns dringend von unserer
enormen Ölabhängigkeit befreien. Mit einem energiesparenden
Verhalten, mit besserer Technik, mit mehr regenerativer Energie und
ja auch mit Atomkraft.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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