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Elternzeit bei Führungskräften kein Erfolg: 59 Prozent der Führungskräfte befürchten Karriere-Nachteile / Arbeitgeber sorgen nicht für adäquate Vertretung

Geschrieben am 19-07-2008

Köln (ots) - 19. Juli 2008 - Familienministerin Ursula von der
Leyen wird nicht müde, die Elternzeit und das 2007 eingeführte
Elterngeld als Erfolgsmodell zu preisen. Doch eine aktuelle Umfrage
des Deutschen Führungskräfteverbandes bei rund 1.000
Verbandsmitgliedern exklusiv für das Wirtschaftsmagazin 'Capital'
(Ausgabe 11/2008, EVT 24. Juli) zeigt, dass die neue Familienpolitik
längst nicht alle Arbeitnehmer erreicht. Danach glauben nur sechs
Prozent der befragten Führungskräfte, dass es in ihrem Unternehmen
neuerdings deutlich einfacher ist, Elternzeit zu nehmen. Eine leichte
Besserung sehen 34 Prozent, 60 Prozent geben an, dass die neue
Regelung nichts verbessert hat oder die Situation sogar schlechter
geworden ist.

Die Gründe für die Zurückhaltung sind laut 'Capital' vielfältig.
"73 Prozent der Arbeitnehmer in gehobenen Positionen geben an, dass
eine geeignete Vertretung fehlt und 59 Prozent fürchten
Karriere-Nachteile", erläutert Andreas Zimmermann vom Deutschen
Führungskräfteverband. Daneben werden mangelnde Akzeptanz beim
Arbeitgeber und finanzielle Einbußen als wichtige Hindernisse
angesehen.

Die Umfrage zeigt auch, dass es einen eklatanten Widerspruch
zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt. Denn trotz der faktischen
Zurückhaltung halten 90 Prozent der Führungskräfte es für
wünschenswert, im Anschluss an die Geburt eines Kindes befristet aus
dem Beruf auszusteigen, um sich ganz dem Nachwuchs zu widmen.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Volker Votsmeier, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-242, E-Mail:
votsmeier.volker@capital.de


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