Starke Resonanz auf "Münchner Erklärung"
Geschrieben am 24-07-2008 |
Berlin (ots) -
Immer mehr Verleger und Geschäftsführer schließen sich dem Unterzeichnerkreis an zur "Münchner Erklärung"/ Positive Resonanz aus der Politik
Die in der vergangenen Woche verbreitete "Münchner Erklärung" zum Verhältnis privater Presse und öffentlich-rechtlichen Rundfunk erfährt von den deutschen Verlagen eine breite Unterstützung. 45 Verleger und Verlagsgeschäftsführer haben sich in den vergangenen Tagen zusätzlich der "Münchner Erklärung" angeschlossen. Damit umfasst die Erklärung jetzt bereits 55 Unterzeichner. "Die starke Resonanz quer durch die Republik und die gesamte Verlagsbranche bestätigt die Dringlichkeit unseres Anliegens. Sie ist Ausdruck tiefer Besorgnis über die Gefahren, die von einer ungebremsten Ausbreitung öffentlich-rechtlicher Presse für die privatwirtschaftlich organisierten Publikums- und Fachverlage ausgehen", erklärt Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger und Mitunterzeichner der "Münchner Erklärung".
Auch in politischen Kreisen der Hauptstadt wurde die Forderung der deutschen Verleger nach Entkommerzialisierung und Begrenzung öffentlich-rechtlicher Medien im Internet auf Bewegtbild und Audio begrüßt. "Mit der Digitalisierung wird die bisher bestehende weitgehende Balance der Meinungsvielfalt in der Bundesrepublik Deutschland gefährdet. Deshalb muss der Gesetzgeber für neue faire Rahmenbedingungen sorgen", heißt es zum Beispiel in einer diese Woche veröffentlichten Presseerklärung von Wolfgang Börnsen, medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Ziel der "Münchner Erklärung" ist es, neue Rahmenbedingungen für ein faires Miteinander von freier, unabhängiger Presse und öffentlich-rechtlichem Rundfunk anzuregen. Der ständige Wandel auf den Medienmärkten erzwingt Reformen. Die Verfasser fordern eine grundsätzliche Neuausrichtung der Medienpolitik sowie konkrete Verbesserungen im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag. Zu den Erstunterzeichnern der "Münchner Erklärung" gehören unter anderem die Chefs namhafter Verlage wie Burda, Gruner + Jahr, Axel Springer, Bauer, Ganske, Madsack, Ippen und Medienholding Nord. Aus Sicht der Unterzeichner müssen die Medienangebote öffentlich-rechtlicher Anstalten im Internet auf Bewegtbilder und Audio begrenzt werden. In allen ihren Medien sollten sie künftig keine Werbung mehr annehmen, auf jede Form der kommerziellen Finanzierung verzichten und die Beteiligung an privatwirtschaftlichen Unternehmen vollständig abbauen. Zum aktuellen Rundfunkänderungsstaatsvertrag fordern die Unterzeichner entschiedene Nachbesserungen. "Mit den Formulierungen des derzeitigen Entwurfs wird es nicht gelingen, das Expansionsstreben der öffentlich-rechtlichen Sender in geordnete Bahnen zu lenken", schreiben die Verfasser.
Bis heute haben folgende Verlage die "Münchner Erklärung" unterschrieben:
1) Hubert Burda Media 2) Axel Springer AG 3) Gruner + Jahr AG & Co KG 4) Verband Deutscher Zeitschriftenverleger 5) Bauer Verlagsgruppe 6) Ganske Verlagsgruppe 7) Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG 8) medien holding:nord gmbh 9) Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG 10) Liboriusblatt GmbH & Co. 11) Verlagsgruppe Weltbild 12) Gustav Thieme Verlag Stuttgart 13) Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag 14) W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG 15) ABW Wissenschaftsverlag GmbH 16) Verlagsgruppe Milchstraße GmbH 17) Geschäftsführer un-plaqued:multimedia 18) CLIPS Verlags GmbH 19) STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG 20) St. Benno Verlag GmbH 21) Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag 22) Freizeit-Verlag Landsberg GmbH 23) Reed Business Information GmbH & Co. KG 24) Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH 25) Henrich Publikationen GmbH 26) Dähne Verlag GmbH 27) BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG 28) Hans Holzmann Verlag GmbH & Co. KG 29) publish-industry Verlag GmbH 30) Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG 31) Haymarket Media GmbH 32) Spotlight Verlag GmbH 33) Springer-VDI-Verlag GmbH & Co. KG 34) atlas Spezial GmbH 35) Klambt Verlag GmbH & Cie. 36) IDG Communications Media AG 37) Vincentz Network 38) Heinrichs-Verlag GmbH 39) schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 40) Leipziger Verlagsanstalt GmbH 41) AOK Verlag GmbH 42) audimax Medien GmbH 43) Kasseler Sonntagsblatt Verlags GmbH 44) REWE Verlag GmbH 45) Deutscher Supplement Verlag GmbH 46) Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH 47) Deutscher Ärzte-Verlag GmbH 48) Bergmoser + Höller Verlag AG 49) Haidhausen-Verlag GmbH 50) Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG 51) Delius Klasing Verlag GmbH 52) Kirchenbote 53) Bernward Medien GmbH 54) Krafthand Verlag Walter Schulz GmbH 55) Stiebner Verlag GmbH
Originaltext: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8830 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8830.rss2
Weitere Informationen: Norbert Rüdell Leiter Presse und Kommunikation Tel: +49 (30) 72 62 98-162 E-Mail: n.ruedell@vdz.de Internet: www.vdz.de
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