(Registrieren)

Nur 25 Prozent der Rentenfonds schlagen ihren Vergleichsindex: Großteil der Fondsmanager orientiert sich stark an der Benchmark

Geschrieben am 26-07-2008

Köln (ots) - 26. Juli 2008 - Viele Rentenfonds verlangen hohe
Gebühren, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Manager
überdurchschnittliche Renditen für die Anleger erzielen, ist
erschreckend niedrig. Wie eine Studie zeigt, die der
Vermögensverwalter Gecam exklusiv für die wöchentliche
Finanzpublikation 'Capital Investor' erstellt hat, liegt die
Wertentwicklung vieler Portfolios auf Sicht von drei Jahren sehr nah
an der Performance des jeweiligen Vergleichsindex. "Der Großteil der
Fondsmanager orientiert sich an der Benchmark", sagt Helmut Knestel,
Portfoliomanager bei Gecam.

Das erschreckende Resultat: "Nur 25 Prozent aller Rentenfonds
konnten in den vergangenen drei Jahren ihren Index schlagen", betont
Knestel. Bei Aktienfonds liegt die Quote immerhin bei 40 Prozent.
Beim Großteil der unterschiedlichen Rentenfonds-Segmente ist die
Korrelation zwischen Fonds und Index zu hoch - die Papiere bewegen
sich genauso wie der Index. Titel mit aktivem Management-Ansatz
machen gerade einmal sieben Prozent des gesamten Spektrums aus. Fast
alle Fonds der Kategorien Staatsanleihen Australien, Kanada und
Schweiz bilden den Index eins zu eins ab. Hier ist es fast unmöglich,
einen Top-Fonds zu finden. Es gibt aber auch Kategorien, in denen
sich die Manager relativ unabhängig bewegen und dadurch
überdurchschnittlich hohe Renditen erzielen. Dazu zählt die Kategorie
Globale Währungen. Hier schlugen etwa der Starcap Argos und der Bond
Value UI ihre Vergleichsindizes deutlich.

Aktives Management ist allerdings nicht immer mit guten Resultaten
gleichzusetzen. Das zeigt die Rubrik Renten Euro Kurzläufer. Die
Korrelation ist mit 0,42 sehr gering, doch das Ergebnis enttäuscht:
"Viele Manager mischten ABS-Papiere bei, um ihre Performance zu
verbessern", so Knestel. Im Zuge der Finanzkrise stürzten die Titel
ab. Das traf Fonds wie den OP Cash Plus. Er verlor in den vergangenen
zwölf Monaten 20 Prozent. Die Studie zeigt: Aktives Management macht
sich vor allen Dingen in Segmenten bezahlt, in denen sich
Portfolio-Lenker mit eigenem Research einen Vorteil verschaffen
können. Das gilt zum Beispiel für die Kategorie Emerging Markets
Staatsanleihen mit Euro Hedging sowie Wandelanleihen. Hier erzielten
mehr als 90 Prozent der Fonds ein besseres Ergebnis als der Index.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Dirk Wohleb, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-509, E-Mail:
wohleb.dirk@capital.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

150092

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Air-Berlin-Finanzchef wehrt sich gegen Ryanair Berlin (ots) - Air Berlin wehrt sich gegen kritische Aussagen des Ryanair-Chefs Michael O'Leary. "Wenn man Angst hat, pfeift man im Keller. Weil wir inzwischen eine gewisse Größe erreicht haben, versucht Herr O'Leary, mit unlauteren Mitteln von sich abzulenken", sagte der Finanzvorstand von Air Berlin, Ulf Hüttmeyer, dem Tagesspiegel am Sonntag. "Das haben wir ihm allerdings in der vergangenen Woche vom Landgericht Köln mit einer Einstweiligen Verfügung verbieten lassen." Der Chef des irischen Billigfliegers hatte in einem Interview mehr...

  • Der Tagesspiegel: Verdacht auf Mindestlohnverstoß in mindestens jedem dritten Berliner Baubetrieb Berlin (ots) - Mindestens jeder dritte der rund 1800 mittelständischen Baubetriebe in Berlin steht im Verdacht, den Bau-Mindestlohn nicht zu zahlen. Das legt eine aktuelle Auswertung der Sozialkasse für das Berliner Baugewerbe nahe, die dem Tagesspiegel am Sonntag vorliegt. "Die von uns erstellten Auswertungen der Arbeitszeiten und der Löhne der bei uns gemeldeten Arbeitnehmer lassen das zumindest vermuten", erklärt Dietmar Witt, Geschäftsführer der Sozialkasse, einer gemeinsamen Einrichtung der Tarifparteien. Aus den Daten geht nämlich mehr...

  • Der Tagesspiegel: Investitionsbank sieht Aufschwung in Berlin Berlin (ots) - Trotz allgemeiner Konjunkturflaute sieht die Investitionsbank Berlin (IBB) die regionale Wirtschaft auf Wachstumskurs. "Das Wirtschaftsgeschehen in Berlin stellt sich im ersten halben Jahr sehr gut da", sagte IBB-Chef Dieter Puchta dem "Tagesspiegel am Sonntag". Im ersten Halbjahr habe die landeseigene Bank Darlehen, Beteiligungen und Zuschüsse in Höhe von 162,7 Millionen Euro vergeben - das war gut ein Drittel mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Mit diesem Geld seien mehr als 1000 Arbeitsplätze geschaffen mehr...

  • BDI-Präsident Jürgen R. Thumann zur laufenden Welthandelsrunde: - Wir begrüßen Fortsetzung der WTO-Gespräche - Kein Kompromiss um jeden Preis Berlin (ots) - "Wir begrüßen, dass die Welthandelsrunde nicht gescheitert ist. Die deutsche Wirtschaft verfolgt sehr genau, wie sich die Verhandlungen bei der Welthandelsorganisation WTO fortsetzen und wie weit die Europäische Union kompromissbereit ist. Klar ist: Kompromisse nur um der Kompromisse Willen darf es nicht geben." Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2 Pressekontakt: Kontakt: BDI Bundesverband mehr...

  • Ohne Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke kann die Bundesregierung ihre Emissionsziele vergessen - "Capital Investor"-Interview mit Physik-Professor Konrad Kleinknecht Köln (ots) - Hälfte der Atomstrom-Gewinne in Erneuerbare Energien und Wärmedämmung investieren / Kernenergie durch Kohle zu ersetzen, ist klimapolitisch eine Katastrophe / CO2-freie Kohlekraftwerke noch nicht ausgereift Köln, 27. Juli 2008 - Um die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke wird die Bundesregierung wegen der Stromlücke und ihrer Emissionsziele nicht herumkommen. In einem Interview mit dem wöchentlichen Finanzdienst "Capital Investor" sagte der Energie-Experte und Physik-Professor Konrad Kleinknecht von der Uni mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht