Weser-Kurier: (Bremen) zu den Studienanfänger-Zahlen
Geschrieben am 28-07-2008 |
Bremen (ots) - Die Gründe mögen vielfältig sein, vieles wird wohl am Gelde hängen: in fast allen Bundesländern kassieren die Universitäten Studiengebühren und Eltern in der Mittelschicht bricht zunehmend die wirtschaftliche Basis weg, ihr Kind - womöglich gar mehrere - studieren zu lassen. Unklar ist zudem, welche beruflichen Chancen sich mit den neuen Abschlüssen Bachelor und Master ergeben. Und schließlich schlägt sich ein Studium heute auf dem Gehaltszettel oft kaum noch nieder: qualifizierte Fachkräfte ohne Titel verdienen oft genug dasselbe - nur eben ein paar Jahre früher. (...) Was ein sinkender Anteil an Akademikern für ein Hochtechnologie-Land bedeutet, das vom Export seines Wissens lebt - darüber ist viel geschrieben worden. Welche Bildungs-Quantensprünge andere Nationen in den vergangenen 40 Jahren gemacht haben, in denen Deutschland - wenn auch auf hohem Niveau - stagniert, auch das weiß man. Dass Deutschland in dieser Aufholjagd in den Windschatten von Nationen wie Finnland oder sogar Korea geraten ist, selbst das ist nicht neu. Warum die Länderregierungen nicht alle Hebel in Bewegung setzen, damit mehr junge Menschen nach mehr Bildung streben, das ist ein Mysterium. Weshalb sich eine Nation sich dermaßen selbst das Wasser abgräbt, das bleibt ihr Geheimnis.
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