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Rheinische Post: WestLB: Druck wird stärker Kommentar VON GEORG WINTERS

Geschrieben am 28-07-2008

Düsseldorf (ots) - Der Druck auf die WestLB und das
öffentlich-rechtliche Geldgewerbe nimmt zu. Dass die EU-Kommission
ihre Genehmigung milliardenschwerer Rettungsbeihilfen offenbar so
deutlich mit Forderungen nach Veränderungen im Eigentümerkreis
verknüpft hat, zeigt die Dringlichkeit von Lösungen auf. Lange Zeit
haben die Eigner aller Landesbanken nur über Konsolidierung geredet
statt sie in Angriff zu nehmen. Jetzt zwingt die Finanzkrise sie zum
Handeln. Das ist keine besonders angenehme Ausgangsposition. Aber die
Fremdbestimmung aus Brüssel darf jetzt niemand beklagen, der vorher
Zeit genug gehabt hätte, selbst aktiv zu werden. Viele Lösungen
bleiben nicht für die WestLB. Wer wie die Sparkassen den Einzug
privater Investoren scheut wie der Teufel das Weihwasser, für den
sind die Auswahlmöglichkeiten von vornherein begrenzt. Die
Finanzkrise macht das Fusions-Geschäft zusätzlich schwerer. Und wenn
bei potenziellen Verhandlungspartnern womöglich noch
Milliardenrisiken in den Zahlenwerken schlummern, schafft das
zusätzliches Misstrauen. Über Einsparungen und Stellenabbau ist in
der Vergangenheit viel geredet worden. Wer glaubt, dass mit den
bisher bekannten Plänen alle Sorgen vom Tisch wären, der irrt. Wird
die Konsolidierung ernsthaft betrieben, wird es weitere Opfer geben
müssen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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