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Rheinische Post: Hohe US-Schulden Kommentar VON FRANK HERRMANN

Geschrieben am 29-07-2008

Düsseldorf (ots) - Es sind vor allem die Kosten des Irak-Krieges,
die den amerikanischen Staatshaushalt so tief in die roten Zahlen
drücken. Was der Feldzug unterm Strich kosten wird, weiß man noch
nicht, zumal niemand sagen kann, wie lange die GIs noch im
Zweistromland stehen. Mit der Schuldenlast bürdet George W. Bush
seinem Amtserben eine gewaltige Hypothek auf. Sicher, es kommen noch
andere Punkte hinzu. Die Sozialausgaben, so mager sie angesetzt sein
mögen, steigen auch in den USA. Verschärfte Grenzkontrollen, bis hin
zu den Fingerabdrücken an den Flughäfen, kosten Geld. Die Behörde zur
Terrorabwehr wächst fast wie ein bürokratischer Selbstläufer. Die
Immobilienkrise belastet den Steuerzahler, der nun für die Fehler der
Banken geradestehen soll. Das fiskalische Fass ohne Boden, es
begründet ganz wesentlich, warum die meisten US-Bürger einen
schnellen Rückzug aus dem Irak verlangen. Zugegeben, die nüchternen
Rechner haben Recht, wenn sie vor Panik warnen. Uncle Sam bricht
nicht gleich zusammen, auch wenn er einen enormen Schuldenberg
angehäuft hat. Das vorausgesagte Haushaltsminus fürs Finanzjahr 2009
beträgt 3,3 Prozent der Wirtschaftskraft der USA. Zum Vergleich: 1983
waren es sechs Prozent gewesen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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