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Lausitzer Rundschau: Berlins Finanzsenator empfiehlt zum Energiesparen Pullover Sommerloch-Schauspieler

Geschrieben am 29-07-2008

Cottbus (ots) - Ganz anders wird einem bei 32 Grad im Schatten,
wenn man Gregor Gysi (Linke) warnen hört, dass es im Winter die
ersten Kältetoten geben könnte. Oder DGB-Chef Michael Sommer, der
Zehntausende in ihren Wohnungen frieren sieht. Berlins Finanzsenator
Thilo Sarrazin (SPD) rät, sich dicke Pullover anzuziehen - wie
früher. Sarrazin übrigens könnte sich locker von 4,25 Euro pro Tag
gesund ernähren, und er würde auch für fünf Euro die Stunde arbeiten.
Ach, täte er es doch endlich. Aber Sarrazin bekäme statt Hartz IV
eine satte Pension, wenn er aus dem Berliner Senat gejagt würde, und
außerdem zahlt keiner so viel Lohn für Sprüche dieser Qualität.
Irgendwie haben sie alle offenbar einen Hitzekoller.
Sommerloch-Schauspieler sind das, die sich vordergründig um die
Menschen sorgen, in Wirklichkeit aber nur um ihre eigene
Medienpräsenz.
Wie wäre es, über Vorschläge zu reden, die praktisch und nachhaltig
wirken, noch länger als ein Benzingutschein in Form einer halbierten
Mehrwertsteuer, die die FDP unablässig fordert.
Etwa über die Anpassung der Hartz-IV-Regelsätze an die real
gestiegenen Lebenshaltungskosten, oder über Gesetze, mit denen
Vermieter angehalten werden, mehr für Energieeinsparung zu tun? Über
kostenlose Energieberatung für die Haushalte oder Hilfen zur
energetischen Sanierung, vom Kühlschrank bis zur Dämmung? Über die
Zerschlagung der Strommonopole?
Doch für all das fehlt es angeblich in den Kassen und ganz sicher in
den Köpfen. Vielleicht hilft eine kalte Dusche.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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