Börnsen: Kultur begeistert
Geschrieben am 31-07-2008 |
Berlin (ots) - Der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB erklärt:
In ihrem über 70 Seiten starken Bericht "Kulturindikatoren auf einen Blick - Ein Ländervergleich" legen das Statistische Bundesamt und die Landesämter dar, dass die Deutschen selten so kulturbegeistert waren wie heute: 3,8 Millionen gingen in der Saison 2005/2006 einmal im Jahr ins Theater, 103 Millionen Besucher durften die Museen zählen. Spitzenreiter bei den Museumsbesuchern ist Berlin mit 12 Millionen, Hamburg hingegen führt die Liste bei den Theatergängern mit 4,2 Millionen an. Auch das Interesse für aktive Kulturausübung ist groß: 5,3 % junger Menschen unter 19 Jahren musizierten 2006 an einer öffentlichen Musikschule, eine steigende Tendenz, denn 2000 waren es nur 4,7%. Jeder 50. Einwohner Deutschlands war 2007 Chormitglied.
Und unsere Bürger lassen sich die Kultur etwas kosten: 2005 gab jeder Haushalt 2.800 Euro für Kultur, Freizeit und Unterhaltung aus. Damit beträgt der Anteil dieser Ausgaben immerhin 11,6% an den gesamten Konsumausgaben! Nicht umsonst wird Deutschland eine Kulturnation genannt.
Bedauerlicherweise ist der Aufwärtstrend nicht bei den Kinos zu beobachten: Sie verzeichnen einen deutlichen Rückgang bei den Besucherzahlen, die 2006 mit 137 Millionen im Vergleich zu 2001 41 Millionen weniger aufwiesen. Wenn wir Kino als Kulturgut erhalten wollen, dann sind wir als Kulturpolitiker gefragt, bei der Filmförderung, die so große Erfolge in Deutschland aufweist, nun auch den Problemfall "Kino" ins Auge zu fassen und nach Lösungen zu suchen.
Innerhalb der Länder ist Sachsen mit Ausgaben von 155,40 Euro pro Kopf für die Kultur Spitzenreiter Dies liegt auch im Kulturraumgesetz des Freistaates begründet, eine vorbildliche Regelung, die auch die anderen Länder zum Fundament ihrer Kulturarbeit machen sollten, insbesondere Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und das Saarland, deren Kulturausgaben noch verbessert werden könnten.
Betrachtet man die Begeisterung der Deutschen für die Kultur, wird deutlich, dass Kultur mehr und mehr auch zum Standortfaktor im Wettbewerb der Länder, Städte und Regionen wird. Dazu gehört auch, dass eine steigende Zahl der Erwerbstätigen in Kulturberufen zu verzeichnen ist. 2006 betrug ihre Zahl 870.000 und damit 31,5% mehr als 1997. Die Zahl aller Erwerbstätigen nahm im selben Zeitraum nur um 4,3% zu. Kultur schafft Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Die nun herausgegebenen Zahlen bestätigen die Politik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der Bundesregierung, die Kulturwirtschaft in all ihren Ausprägungen zu unterstützen. Dabei sollte auch das stetig wachsende Potential des Kulturtourismus weiter gefördert und genutzt werden. Opern- und Theaterfestspiele, Konzertangebote und renommierte Ausstellungen locken nicht nur die einheimischen Besucher an, sondern spielen mit im internationalen Wettbewerb um Touristen. Dies gilt es, weiter sinnvoll auszubauen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird dazu initiativ werden.
Kultur wird in Deutschland von den Bürgern getragen. Das ist eine entscheidende Voraussetzung für das Gelingen von Kulturpolitik. Ohne das Engagement der Bürger, sei es aktiv, sei es passiv, könnte auch die beste Kulturpolitik nichts erreichen. Hier anzusetzen und mit einer klugen Politik immer mehr Menschen für die Kultur zu begeistern, bedeutet, Kultur in ihrer Vielfalt zu erhalten und ihre Potentiale auch im wirtschaftlichen Bereich zu nutzen. Dabei wird die Union ein verlässlicher Partner der Kultur sein.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
150863
weitere Artikel:
- WAZ: Müller (SPD): Clement soll in der Partei bleiben Essen (ots) - Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller (SPD), hat sich entschieden gegen einen Parteiausschluss von Wolfgang Clement gewandt. Müller sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe), Clement sei zwar mit seinen Äußerungen in den vergangenen Monaten seit der Hessen-Wahl immer wieder "völlig unpolitisch" gewesen, das sei aber kein Grund, ihn aus der Partei auszuschließen. "Davon haben wir schließlich viele. Ich hätte ihn nie hinausgeworfen", sagte Müller. Er rechne damit, mehr...
- Brauksiepe: Arbeitslosigkeit geht saisonbereinigt weiter zurück Berlin (ots) - Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Juli 2008 bekannt gegebenen Arbeitsmarktdaten erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Ralf Brauksiepe MdB: Der Aufschwung am Arbeitsmarkt hält an: Die Arbeitslosigkeit geht saisonbereinigt weiter zurück, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt unvermindert an. Im Juli 2008 sind 3,210 Mio. Menschen arbeitslos, gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 505.000. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen mehr...
- WAZ: Stöckel (SPD): Partei gefährdet mit Clement-Rauswurf ihre Regierungsfähigkeit Essen (ots) - Der Landesgruppenvorsitzende der SPD-Abgeordneten aus NRW im Bundestag, Rolf Stöckel, hat sich entschieden gegen einen Parteiausschluss von Wolfgang Clement gewandt. Es sei zwar unsolidarisch gewesen, vor der Hessen-Wahl die dortige SPD-Spitzenkandidatin zu kritisieren, aber "das ist kein Grund für einen Parteiausschluss", sagte Stöckel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe). Er hoffe, dass im weiteren Verfahren der Ausschluss rückgängig gemacht wird. "Die SPD muss so souverän sein, einen kritischen Wolfgang mehr...
- CSU-Landesgruppe / Dr. Peter Ramsauer: Reformkurs konsequent fortsetzen Berlin (ots) - Zur Bekanntgabe der neuesten Arbeitslosenzahlen erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: Die Konjunktur ist weiter nach oben gerichtet. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält an. Ungeachtet der leichten Zunahme der absoluten Arbeitslosenzahl ist die Arbeitslosigkeit im Juli saisonbereinigt rückläufig. Die Zahl der Erwerbstätigen steigt weiter. Diese Fakten verdeutlichen: Das Wirtschaftswachstum setzt sich fort, wenn auch mit einem verminderten Tempo. Die mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Pofalla: Clement-Ausschlus Tiefpunkt für SPD CDU-Generalsekretär: Wer für Agenda 2010 ist, wird gnadenlos aussortiert Köln (ots) - CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat angesichts des Ausschlusses des früheren Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement aus der SPD die Solidarität der Parteispitze und früherer Weggefährten Clements angemahnt. "Wenn schon die Bundes-SPD dazu nichts sagt, wo bleiben die Stimmen der Weggefährten Clements, insbesondere die der Architekten der Agenda 2010?", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger online" (Freitag-Ausgabe). "Was sagen eigentlich die stellvertretenden Parteivorsitzenden Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|