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SoVD: Gesundheitsfonds führt zu Einkommens- und Rentenverlusten

Geschrieben am 01-08-2008

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Der Gesundheitsfonds muss sofort gestoppt werden. Für die meisten
Krankenversicherten führt er spätestens ab Januar 2009 zu spürbaren
finanziellen Einbußen.
Die befürchteten Beitragssatzsteigerungen auf mindestens 15,5 Prozent
machen sich nicht nur bei den Gehältern bemerkbar, sondern werden
auch zu weiteren Rentenverlusten führen. Die diesjährige
Rentenerhöhung von 1,1 Prozent wurde bereits durch die Anhebung der
Pflegeversicherungsbeiträge teilweise wieder aufgezehrt. Bei weiteren
Beitragssatzsteigerungen durch den Gesundheitsfonds wird für viele
Rentner gar nichts mehr von der diesjährigen Rentenerhöhung übrig
bleiben.
Weitere Belastungen der Krankenversicherten durch den
Gesundheitsfonds werden spätestens 2010 folgen. Dann müssen über den
Fonds nur noch 95 Prozent der Ausgaben gedeckt sein. Für die anderen
5 Prozent werden die Krankenversicherten zur Kasse gebeten. Sie
müssen ggf. einen Zusatzbeitrag zahlen oder Leistungseinschränkungen
in Kauf nehmen. Vor allem akut und chronisch kranke Menschen müssten
noch mehr Leistungen aus eigener Tasche bezahlen.
Wir brauchen einen gesundheitspolitischen Kurswechsel mit dem
Hauptziel einer präventiven und qualitativ hochwertigen
Gesundheitsversorgung. Hierzu muss die Krankenversicherung zu einer
Bürgerversicherung ausgebaut werden, die das Prinzip der Solidarität
stärkt. Ein politisch reglementierter Beitragsatz zu Lasten der
Patienten und Versicherten ist der falsche Weg.

V.i.S.d.P.: Hans-Jürgen Leutloff

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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