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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Michael Vesper

Geschrieben am 06-08-2008

Bielefeld (ots) - Natürlich kann man das Verbot rechtsradikaler
Seiten in Deutschland nicht mit dem Verbot des Auftritts im Internet
von Amnesty International in China gleichsetzen. Das hat Michael
Vesper, deutscher Ober-Olympionike mit Bielefelder Vergangenheit,
aber nicht getan.
Dennoch darf seine Wortwahl so kurz vor den Spielen, so kurz nach
den Tibet-Diskussionen, so kurz nach der eingestandenen Naivität des
Internationalen Olympischen Komitees im Umgang mit den
kommunistischen Machthabern des Riesenreichs als besonders klarer
Fehlstart des Deutschen Olympischen Sportbundes in Peking bezeichnet
werden.
Hoffentlich hat der sportliche Außenminister aus der öffentlichen
verbalen Watsche gelernt. Denn nicht nur wegen der besonderen
chinesischen Problematik sondern auch weil die Spiele 2008 der erste
Auftritt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auf der
Weltbühne sind, steht die fusionierte nationale Sportbewegung unter
der neuen Führung besonders im Fokus.
Der DOSB hat sich den olympischen Idealen verschrieben. Dazu gehört
auch ganz stark der Aspekt der Freiheit. Daran sollte sich in China
aber nicht nur Michael Vesper erinnern.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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