WAZ: Tschuldigung, sagt Clement. Kommentar von Ulrich Reitz
Geschrieben am 07-08-2008 |
Essen (ots) - Es gibt drei Arten von Entschuldigung. Erstens die leider etwas aus der Mode gekommene, reine, von Reue getragene Bitte um Ent-Schuldigung. Die gewährt das Opfer dem Täter. Zweitens die leider modische, schnoddrige Angewohnheit, sich bei sich selbst zu ent-schuldigen (..."dafür, dass ich zu spät bin"). Drittens jene, in der andere für das eigene Fehlverhalten verantwortlich gemacht werden und daher vom Täter ent-schuldigt werden müssen.
Als Wolfgang Clement sagte, es tue ihm leid, wenn hessische Parteifreunde möglicherweise in ihren Gefühlen verletzt worden seien und sich durch den Zeitpunkt seines Kommentars im Stich gelassen fühlten, da hatte er sich für Variante Nummer drei entschieden.
In Clements Leben hatten öfter andere Schuld. Etwa sein Fahrlehrer. Der wollte von Schüler Clement einfach nicht lernen, wie man fährt. Weshalb Clement, wütend über so viel Unverstand, das Gefährt verließ. Und also gestern zur Presse mit dem Fahrrad kam.
Nun herrscht Ruhe. Bis darüber geredet werden darf, wer der SPD mehr schadet: Clement oder Ypsilanti.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
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