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Rheinische Post: Jung lässt Bundeswehr in Georgien und sieht weiter NATO-Perspektive für das Land

Geschrieben am 11-08-2008

Düsseldorf (ots) - Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung
(CDU) ist besorgt über die Entwicklung in der abtrünnigen georgischen
Provinz Abchasien. Nach einem Telefonat mit den zwölf
Bundeswehrsoldaten, die dort in einer UN-Beobachtermission Dienst
tun, sagte der Minister der Rheinischen Post (Dienstag-Ausgabe), nach
den Beobachtungen der Deutschen werde die Lage in Abchasien "immer
enger". Die Angehörigen des Kontingentes blieben jedoch vorerst in
Abchasien. "Sie wollen politisch nicht ein falsches Signal geben, und
sie wollen als Sanitäter und Ärzte der Zivilbevölkerung weiter
helfen," berichtete der Minister. Die Bundeswehrsoldaten seien
derzeit Tag und Nacht im Einsatz und wollten ihren Beitrag zur
Stabilisierung der Situation leisten. Jung sieht für Georgien
weiterhin eine NATO-Perspektive. "Es darf nicht passieren, dass in
der Folge der jüngsten Entwicklung der Eindruck entsteht, Georgien
sei jetzt auf Dauer von einer NATO-Mitgliedschaft ausgeschlossen,"
betonte Jung im Gespräch mit der Rheinischen Post. Er appellierte an
Russland, seinen Beitrag für eine stabile und friedliche Entwicklung
zu leisten, so wie dies auch Georgien tun müsse. "Wir müssen Russland
deutlich auf die Achtung der Souveränität Georgiens auch unter
völkerrechtlichen Aspekten hinweisen", hob Jung hervor.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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