Rheinische Post: Lafontaines Rache
Geschrieben am 03-09-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Martin Bewerunge
Kleiner Prozentpunkt, große Wirkung: Das Vorbeiziehen der Linken an der SPD im Saarland ist nicht nur ein Meilenstein auf dem persönlichen Rachefeldzug des Oskar Lafontaine gegen die SPD. Den gebeutelten Genossen sitzt ein neues Gespenst im Nacken: schon bald zum Juniorpartner der Linken in Landesregierungen zu werden. Rechnerisch wäre eine solche Konstellation vielleicht schon bald auch in Thüringen möglich, politisch ist die Vorstellung selbst für SPD-Wähler nicht einmal mehr absurd. Der rot-rote Tabubruch der hessischen SPD, die Zerrissenheit der Bundespartei in dieser Frage und die Unfähigkeit ihrer Führung, die Genossen auf einen klaren Kurs zu bringen, lassen derzeit fast alles möglich erscheinen. Wohin die Reise für Deutschlands älteste Partei geht, wagt niemand vorherzusagen. Immer klarer wird hingegen eins: dass es sich für sie nicht auszahlen wird, mit Hilfe der Linken regieren zu wollen. Den letzten Beweis dafür, dass es in erster Linie um die Erniedrigung der Sozialdemokraten geht, hat Lafontaine gerade geliefert: Indem er Opfer und Täter vertauschte und höhnte, die SED sei von vielen SPD-Funktionären seinerzeit freiwillig mitbegründet worden. Was muss eigentlich noch geschehen, damit auch die Linken in der SPD begreifen, dass Lafontaines Linke mit ihnen nichts gemein hat?
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