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Der Tagesspiegel: Ostdeutsche IG Metall: Kein Grund für Bescheidenheit in Tarifverhandlungen

Geschrieben am 07-09-2008

Berlin (ots) - Die ostdeutsche IG Metall will sich in der
anstehenden Tarifrunde keinesfalls zurückhalten. Im Gegenteil: "Im
Osten läuft die Industriekonjunktur besonders gut, es gibt keinen
Anlass, hier die Bescheidenheit auszurufen", sagte Olivier Höbel,
Chef der IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen, dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Warnung der Arbeitgeber, angesichts
der konjunkturellen Abschwächung bei der Lohnforderung Zurückhaltung
zu üben, sei vorgeschoben. "Die stabile Grundauslastung der Betriebe
reicht bis ins nächste Jahr", sagte Höbel. "Die wirtschaftliche
Situation gibt Anlass für eine selbstbewusste Forderung." Bislang
haben die regionalen Tarifkommissionen der Gewerkschaft eine
Forderung zwischen sieben und acht Prozent diskutiert.

Die IG Metall begründet ihre Forderung mit den noch immer hohen
Gewinnen der Unternehmen. Von einer "Gewinnexplosion, auch im Osten",
spricht Olivier Höbel. Der ostdeutsche Gewerkschafter bringt für die
neuen Bundesländer einen weiteren Aspekt ins Spiel: den Mangel an
Arbeitskräften. "Wir kriegen einen handfesten Wettbewerb um
Fachkräfte und Schulabgänger und wären mit dem Klammerbeutel
gepudert, wenn wir das nicht berücksichtigen würden", sagt der
Metaller. "Wir wollen deutlich machen: Leute bleibt hier, es lohnt
sich, hier zu leben und zu arbeiten." Die Löhne und
Ausbildungsvergütungen in der Metall- und Elektroindustrie seien
dabei ein wichtiges Argument.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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