Neues Deutschland: Kaukasus-Konflikt
Geschrieben am 08-09-2008 |
Berlin (ots) - Mit Worten lässt sich bekanntlich trefflich streiten. Die genaue Erfüllung des ausgehandelten Sechs-Punkte-Plans zur Beilegung des Kaukasus-Konflikts hat Frankreichs Staatschef Sarkozy am Montag bei seiner Kreml-Visite von Russland verlangt. Nur glaubte Präsident Medwedjew bislang, seine Unterschrift unter andere Worte gesetzt zu haben als sein georgischer Amtskollege Saakaschwili. Die Frage aber, ob es jetzt um die Sicherheit in oder für Abchasien und Südossetien geht, ist nicht nur eine für oder gegen russische Truppen in Pufferzonen um die beiden abtrünnigen georgischen Provinzen. Gefordert ist ein politischer Ansatz, der auf nachhaltige politische Lösungen für die gesamte Region zielt.
Der gestern von Moskau verkündete Abzug seiner Einheiten nach Eintreffen einer internationalen Schutztruppe schafft dafür wichtige Voraussetzungen. So wie die geplanten Gespräche in Genf oder die von der EU vorgeschlagene unabhängige Untersuchung des jüngsten Kaukasus-Krieges. Wobei es höchste Zeit wird, dass die EU endlich ihre Sprachlosigkeit überwindet, wenn es um die Verantwortung Saakaschwilis für die Eskalation des Konflikts geht. Selbst der georgische Generalstab hatte sich gegen den abenteuerlichen Einmarsch in Südossetien gewandt. Wortgetreue Erfüllung der gestrigen Übereinkunft bedeutet deshalb, dass auch Tbilissi bis zum vereinbarten Termin 1. Oktober alle georgischen Verbände in die Kasernen zurückbeordert.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion Telefon: 030/29 78 17 22
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
157521
weitere Artikel:
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD Heidelberg (ots) - Beck ist weg. Ihn hat auch die Tatsache nicht mehr geschützt, dass der Verbrauch an SPD-Vorsitzenden bisher noch ein wenig schambesetzt war. Das zeigt die Größe der Not. Aber das war noch der leichtere Teil der Übung, dessen Drehbuch eine politisch erfahrene Handschrift verrät. Der Coup nützt der SPD nämlich gar nichts, wenn sie jetzt nicht umgehend den Beweis antritt, dass die Führungsschwäche von Beck auch Ursache für den Attraktivitätsverlust der Partei war. Die Gewinner, Steinmeier und Müntefering, werden zur mehr...
- Neue Westfälische: Führungskrise der SPD Bielefeld (ots) - Das Drama entwickelt disziplinierende Wirkung. In der Präsidiumssitzung war von Flügelkämpfen nichts zu spüren. Und niemand legte Wert darauf, über die Einzelheiten des angeblichen Intrigenspiels gegen Kurt Beck im Detail aufgeklärt zu werden. Es gibt derzeit einen der seltenen Momente, wo bei der SPD weitgehend Einigkeit herrscht. Das ist so, weil die Partei mal wieder am Rand des Abgrunds steht. Wer da den Blick zurück wirft, riskiert den endgültigen Absturz. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum geplanten Rückzug der russischen Truppen im Kaukasus-Konflikt: Frankfurt/Oder (ots) - Wenn Verträge in die eine oder andere Richtung auslegbar sind, sprechen Diplomaten gerne von Interpretationsspielraum. Ein solches Papier hatte der französische Präsident Sarkozy eilig zur Beilegung des Konfliktes zwischen Russland und Georgien fabriziert. Punkt 5 erlaubte den russischen Truppen die Präsenz in Pufferzonen um die abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien. Geregelt war jedoch nicht genau, unter welchen Bedingungen der Kreml seine Truppen auf die Linien vor Beginn der Kämpfe zurückziehen muss. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung zu platzeck Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam (MOZ) Nach dem Rücktritt von Kurt Beck als SPD-Chef, sieht Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck keinen Korrekturbedarf an der Reformpolitik Agenda 2010. Die Fehler seien bereits auf dem Hamburger Parteitag der SPD richtiggestellt worden, sagte Platzeck in einem Interview der Märkischen Oderzeitung. Platzeck widersprach der Darstellung, Kurt Beck sei aus dem Amt geputscht worden. "Kurt Becks Entscheidung hat uns alle überrascht und wir sind froh, dass sich Franz Müntefering zur Verfügung stellt", mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Neuentwicklung in der SPD Frankfurt/Oder (ots) - Kurt Beck war die letzte Rettung vor 30 Monaten, als Franz Müntefering dünnhäutig die Flucht ergriffen hatte und Hoffnungsträger Matthias Platzeck vor seinem Körper kapitulieren musste. Beck weckte Hoffnung, weil er erfolgreicher Ministerpräsident war. Mehr nicht, aber für die gebeutelte Partei war das eine ganze Menge. Der Rest lief unter dem Motto von Goethes Fischer: Halb zogen sie ihn, halb sank er hin. Allen wohl und keinem wehe. Das konnte nicht lange gut gehen. Die Partei zerfaserte in Flügelkämpfen und die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|