Massenschadenfall Inncona - Prozesskostenfinanzierer kochan-juris stellt Rettungsplan vor
Geschrieben am 11-09-2008 |
Hamburg (ots) - Der Prozesskostenfinanzierer kochan-juris hat grundsätzlich die Prozesskostenrisiken für die Verfahren gegen die Initiatoren der Inncona Leasing KGs übernommen und einen Plan zur wirtschaftlichen Rettung der sog. "Inncona Leasing KGs" vorgestellt.
In dem Massenschadenfall des in Herford beheimateten Fondsinitiators werden noch im Laufe der Woche die Vertretungen der ersten 20 Inncona Leasing KGs übernommen. Die Vertretung erstreckt sich einerseits auf die Übernahme der Prozesskostenrisiken in den Schadenersatzverfahren gegen die Fondsinitiatoren, die in die Vermittlung der Fonds eingebundenen Vermittler sowie ggf. weitere Dritte. Andererseits wurde auch ein wirtschaftliches Rettungskonzept vorgestellt, welches die Fortführung der Inncona Leasing KGs unter Einbindung einer neuen Managementgesellschaft vorsieht.
So sollen die Gesellschaften in Deutschland und Luxemburg zunächst jeweils eine gemeinsame neue Komplementärin erhalten und nach Überprüfung der bestehenden Leasinginvestitionen mit einem finanziell abgesicherten und wirtschaftlich attraktiven Leasingkonzept fortgesetzt werden. Die gesellschaftsrechtliche Neugestaltung der Einzelgesellschaften erfolgt dabei für die geschädigten Anleger seitens des Prozesskostenfinanzierers kostenlos.
Dazu erläutert Christian Rogge, Pressesprecher von kochan-juris: "Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, den geschädigten Anlegern ein umfassendes und wirtschaftlich tragfähiges Rettungspaket anzubieten. Leider gibt es - wie so oft in solchen Fällen - auch "Rettungsangebote" aus dem mitverantwortlichen Vertriebsumfeld, welches wir selbst in den Fokus von Schadenersatzansprüchen stellen würden". Das kochan-juris-Rettungskonzept unterscheidet sich von den bisher bekannten Lösungen dadurch, dass den geschädigten Anlegern in einem Paket einerseits die Kostenrisiken einer umfassenden Rechtsverfolgung erspart bleiben und andererseits die wirtschaftlich ausgewogene Fortführung der Leasing-KGs ermöglicht wird.
Die Fortführung des Leasingkonzeptes erfolgt mittels Bündelung der Einzel-KGs und Investitionen in Produktionsanlagen zur Herstellung von Brennstoff-Holzpellets. "Hier wird die starke Nachfrage nach Holzpellets auf dem Weltmarkt mit einem Versicherungsschutz auf die Leasingeinnahmen kombiniert," beschreibt Rogge das Leasingmodell.
Da das vorläufige Insolvenzverfahren der Inncona Geschäftsführungs GmbH, die bisher als Managementgesellschaft der Leasing-Fonds fungierte, am 02.09.2008 eingeleitet wurde, ist für die geschädigten Anleger Eile geboten: Bei jeder Einzel-KG wird in Kürze die persönlich haftende Gesellschafterin wegfallen. Nur ein zügiger Wechsel der Managementgesellschaft schützt daher vor den nachteiligen Folgen der nun eingetretenen Insolvenz.
"Es geht uns neben einer geordneten Aufnahme der Rechtsverfolgung in erster Linie um die Sicherung der Leasing-KGs durch Aufnahme einer neuen Managementgesellschaft; eine Entscheidung, die keinen Aufschub duldet" so Rogge. "In zweiter Linie gilt unsere Konzentration der Umstellung bzw. Anpassung des Leasingkonzeptes; dies alles mit der gebotenen Sorgfalt und in Abstimmung mit den geschädigten Anlegern."
"Wir haben mit einem ähnlichen Modell im Massenschadenfall EECH gute Erfolge erzielen können", ergänzt Rogge. "Auch dort ist es auf breiter Ebene gelungen, geschädigte Anleger durch eine gesellschaftsrechtliche Neu- bzw. Umgestaltung in ein versicherungstechnisch abgesichertes und gleichermaßen attraktives Investment zu überführen." Der Prozesskostenfinanzierer bedient sich hier regelmäßig der Expertise renommierter Fondsinitiatoren und Beratungsgesellschaften, da "die Rechtsverfolgung allein oftmals wenig ergiebig ist und erst die wirtschaftliche Neustrukturierung des Investments zu einem aussichtsreichen Ergebnis führt", so Rogge.
Zu Inncona:
Die ostwestfälische Inncona-Gruppe hat in den vergangenen Jahren Leasing-Fonds in Form von Einzel-KGs aufgelegt, deren Absatz sich wesentlich an Investoren mit hohen Einkommen gerichtet hat. Nachdem sich die Leasingmodelle letztlich als nicht tragfähig herausgestellt haben und Betrugsvorwürfe laut wurden, wurden die Initiatoren im Mai 2008 in Untersuchungshaft genommen. Am 02.09.2008 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über die Inncona Geschäftsführungs GmbH eröffnet.
Zu kochan-juris:
Kochan hat sich auf ein bestimmtes Segment der Prozesskostenfinanzierung spezialisiert: Die Finanzierung von Massenschadenfällen im Anlegerrecht. Die Erfahrung zeigt, dass in Massenschadenfällen im Anlegerrecht oftmals nicht einmal 60% der geschädigten Anleger ihre Forderungen verfolgen. Man hat berechtigte Ansprüche, aber möchte kein "gutes Geld" dem "schlechten Geld" hinterherwerfen und hat das Nachsehen. Hinzu kommt, dass gerade im Anlegerrecht die Rechtsschutzversicherung die Leistungen oftmals verweigert. Die Prozesskostenfinanzierung soll den Anspruchsinhabern die Möglichkeit eröffnen, ohne eigenes Prozesskostenrisiko Ansprüche gerichtlich und außergerichtlich zu verfolgen. In Kooperation mit Fondsanbietern und Beratungsgesellschaften entwickelt Kochan Handlungskonzepte, welche sich nicht nur auf die Rechtsverfolgung erstrecken, sondern auch die wirtschaftliche Rettung der Investments im Fokus haben.
Originaltext: Kochan Beteiligungs GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72314 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72314.rss2
Pressekontakt: kochan-juris Christian Rogge, Pressesprecher Postfach 605122 22246 Hamburg Tel.: +49 (0)40 - 854027-411 presse@kochan-juris.de www.kochan-juris.de
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