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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur politischen Lage in Bolivien:

Geschrieben am 12-09-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Entscheidend ist vielmehr, dass die beiden
Konfliktparteien Boliviens unbeirrt an der Eskalationsschraube
drehen. Die Geschichte Lateinamerikas zeigt, wie das enden könnte:
Irgendwann schwingt sich das Militär als Ordnungsfaktor auf und die
Linke muss das dann blutig bezahlen. Man kann den Grundansatz von
Präsident Evo Morales durchaus verstehen - und unterstützen: die
Umverteilung der Reichtümer des Landes zugunsten der Indios, die
zumeist auch die Armen sind. Der Versuch aber, auf demokratischer
Basis Revolution zu machen, kann nicht funktionieren. Es wäre Morales
zu wünschen, dass er die Geduld für eine politische Lösung
aufbrächte. Sonst wird er verlieren.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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