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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zu Finanzkrise

Geschrieben am 22-09-2008

Rostock (ots) - Geschichte vollzieht sich mitunter in
atemberaubendem Tempo. So war es vor 20 Jahren, als die Sowjetunion
nicht mit einem Knall, sondern mit einem Wimmern verpuffte - weil sie
wirtschaftlich nicht mehr mithalten konnte. Nun erlebt man Ähnliches,
und diesmal trifft es die letzte verbliebene Supermacht, die USA.
Es ist auf den Weltfinanzmärkten zu sehen, auf denen die selbst
erkorenen "Masters of the Universe" mit freundlicher Billigung durch
die US-Politik an der Wall Street in ihren inzwischen zerlegten
Kampfsternen, den Investmentbanken, nach Belieben schalten und walten
konnten. Dringenden Ersuchen vor allem aus "Old Europe", dem
entfesselten Raubtierkapitalismus ein paar Regeln aufzuerlegen,
wurden mit lässigem Laissez-faire-Lächeln ignoriert.
Da sollte sich in Washington niemand wundern, dass der verzweifelte
Multimilliarden-Rettungsplan (der wievielte eigentlich in nur wenigen
Monaten?) in eben diesem Old Europe wenig Unterstützung erfährt.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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