Erneute Senkung des Beitragssatzes zeigt Vertrauen in die BA
Geschrieben am 06-10-2008 |
Nürnberg (ots) - Die Bundesregierung hat entschieden, den Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung zum 1. Januar 2009 erneut zu senken. Vorgesehen ist eine gesetzliche Festlegung des Satzes auf 3,0 Prozent, im Zuge einer gesonderten Regelung soll der Beitragssatz bis Mitte 2010 sogar auf 2,8 Prozent sinken. Innerhalb von drei Jahren würde damit der Beitrag zur Bundesagentur für Arbeit (BA) zum dritten Mal verringert, gemessen am Jahr 2006 um insgesamt 3,7 Prozentpunkte (2007: von 6,5 auf 4,2; 2008: von 4,2 auf 3,3; 2009: von 3,3 auf 2,8). Das entspricht einer Entlastung der Beitragszahler von 30 Milliarden Euro jährlich (Vergleich 2009 zu 2006).
Dem Vorstand der BA ist der Hinweis wichtig, dass die Entscheidung zur Beitragshöhe das gute Recht der Bundesregierung ist. Aufgabe der BA ist es nun, im Rahmen dieser neuen, sehr engen Vorgabe ihre Leistungen auf dem Arbeitsmarkt aufrecht zu erhalten und guten Service zu bieten.
Die BA kann den Beitragssatz von 2,8 Prozent für die zunächst vorgesehen eineinhalb Jahre aus ihren Rücklagen finanzieren. Es ist ein gutes Zeichen, dass Mitte 2010 neu bewertet werden soll, ob der Beitragssatz auf dieser Höhe gehalten werden kann oder erhöht werden muss.
Aus der heutigen Sicht wären bei einem längerfristigen Beitragssatz von 2,8 Prozent im Jahr 2012 praktisch alle Reserven der BA - einschließlich der so genannten Liquiditätsreserve - aufgebraucht. Diese Einschätzung beruht auf den derzeitigen Eckwerten der Bundesregierung zur wirtschaftlichen Entwicklung, die noch nicht an die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft angepasst sind.
Der Vorstand sieht es als Vertrauensbeweis der Regierung an, dass der BA zugetraut wird, bei einem nochmals abgesenkten Beitrag unter schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gute Arbeit zu leisten. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass die Reform der BA erfolgreich war und ist und ein Beispiel für andere Zweige der Sozialversicherungen sein kann.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
162436
weitere Artikel:
- Paritätischer fordert deutliche Erhöhung bei Hartz IV Berlin (ots) - Als Bestätigung seiner Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Hartz IV-Leistungen bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die heute bekannt gewordene Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gleichzeitig distanziert sich der Verband von Äußerungen des Deutschen Vereins, wonach die Hartz IV-Sätze für eine gesunde Ernährung ausreichend seien. Nach Auffassung des Paritätischen seien die Regelsätze bei Hartz IV schnellstmöglich von derzeit 351 auf 440 Euro zu erhöhen, um wenigstens auf bescheidenem mehr...
- Afghanistan: Caritas lehnt OEF- und Tornado-Einsatz ab / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert Freiburg (ots) - Grundsätzlich unterstützt Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, die Fortführung des ISAF-Mandates, sofern sich der Auftrag des Militärs auf den Schutz der afghanischen Zivilbevölkerung und die Sicherung der Stabilität des Landes konzentriert. Skeptisch wird jedoch die geplante Truppenerhöhung bewertet. Für die afghanische Bevölkerung entstehe so der Eindruck, dass der Westen als Besatzungsmacht fungiere. Notwendig sei aber, Vertrauen zurück zu erlangen. "Mit militärischen Mitteln ist die Auseinandersetzung mehr...
- SoVD: Politischer Krankenkassenbeitrag hat 2009 Zusatzbeiträge zur Folge Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Die politische Entscheidung der Bundesregierung, den einheitlichen Krankenkassenbeitrag bei 15,5 Prozent festzulegen, führt zu einer Unterfinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung von rund drei Milliarden im nächsten Jahr. Der politische Krankenkassenbeitrag von 15,5 Prozent wird voraussichtlich schon 2009 dazu führen, dass Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben müssen. Der SoVD kritisiert scharf, dass die Bundesregierung erneut die gesetzlich Krankenversicherten zur Kasse bittet. mehr...
- Christine Kolmar übernimmt Abteilung Kommunikation beim WWF Deutschland Berlin (ots) - Dr. Christine Kolmar hat im Oktober als Mitglied der Geschäftsleitung die Leitung der Abteilung Kommunikation und Politik beim WWF Deutschland in Berlin übernommen. Die ehemalige Politikchefin und stellvertretende Chefredakteurin von n-tv ist für die Bereiche Politik, Kommunikation, Kampagnen und Umweltbildung des WWF zuständig. Die TV-Journalistin und promovierte Politologin, die viele Jahre für die ARD berichtet hat, hatte zuvor für EUROPARC die Kommunikation geleitet und eine neue Marke aufgebaut. Sie übernimmt die mehr...
- (Berichtigung: Überschrift) Afghanistan: Caritas fordert Erhöhung der Mittel für den Aufbau in Afghanistan / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert Freiburg (ots) - Bitte beachten Sie die korrigierte Überschrift und verwenden Sie statt: Afghanistan: Caritas lehnt OEF- und Tornado-Einsatz ab / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert Afghanistan: Caritas fordert Erhöhung der Mittel für den Aufbau in Afghanistan / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert rpt Afghanistan: Caritas fordert Erhöhung der Mittel für den Aufbau in Afghanistan / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|