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Westfalenpost: Ein Ja - gerade jetzt Afghanistan-Einsatz wird verlängert

Geschrieben am 07-10-2008

Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer

Die Bundeswehr soll weitere 14 Monate am Hindukusch bleiben. Diese
Entscheidung fällt in eine Zeit, in welcher der Afghanistan-Einsatz
in seiner bislang schwersten Krise steckt. Deshalb ist das Ja zu
dieser Mission jetzt umso wichtiger. Gerade in Zeiten der wachsenden
Gefahr bedürfen die Soldaten der politischen Rückendeckung.
Die Verstärkung der Truppe - das deutsche Kontingent wird um 1000
auf 4500 Soldaten aufgestockt - war längst überfällig. Allzu lange
hat es gedauert, bis sich Berlin zu einem stärkeren Engagement
durchgerungen hat. Wäre das eher geschehen, wären aktuell die
Probleme nicht so groß.
Schon jetzt ist 2008 das Jahr mit den größten Verlusten seit dem
Ende der Taliban-Herrschaft. Drogenbarone, Extremisten und
Kriegsherren setzen alles daran, durch Terror die Schutztruppe zu
demoralisieren und in den Heimatländern der Soldaten Debatten über
ein Ende ihrer Mission zu schüren. Es wäre deshalb auch in
Deutschland fahrlässig, über Zeitpunkte eines Abzugs zu spekulieren.
Wer sich dazu hinreißen lässt, der gefährdet die Erfolge des Aufbaus.
Sicher ist, dieser Einsatz wird noch lange dauern. Sicher ist auch,
in Afghanistan herrscht Krieg. Verteidigungsminister Franz Josef Jung
drückt sich darum herum, das böse "K-Wort" in den Mund zu nehmen. Er
fürchtet, die Zustimmung der Bürger zu dieser Mission könnte weiter
schwinden. Doch Jung sollte wissen: Mit echter Akzeptanz dieses
Einsatzes kann er nur rechnen, wenn er den Leuten die Wahrheit sagt.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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