Bestsellerautoren fordern Aufhebung von Hartz IV und von Nebenjobs der Politik
Geschrieben am 09-10-2008 |
Osterode am Harz (ots) - Die auf investigative Sachbücher spezialisierten Bestsellerautoren Marita Vollborn und Vlad Georgescu fordern die Bundesregierung auf, die im Rahmen der Agenda 2010 ins Leben gerufene Hartz IV Gesetzgebung aufzuheben und an dessen Stelle Leistungen in Höhe von 80 Prozent des letzten Monatseinkommens der Arbeitnehmer zu garantieren. "Dieses nach skandinavischem Modell funktionierende Verfahren würde Millionen Menschen vor dem sicheren sozialen Notstand retten, den wir auf Grund der aktuellen Bankenkrise befürchten müssen", erklärt Georgescu die Initiative.
Tatsächlich beziehen schon heute weit über sieben Millionen Menschen Leistungen der Bundesagentur für Arbeit, weil ihr eigenes Einkommen zum Überleben nicht ausreicht - oder weil sie keinen Job mehr haben. "Dass die von der Politik über Jahre hinweg mitgetragenen und geduldeten Verfehlungen der Finanzbranche jetzt mit Steuergeldern im zwei- oder sogar dreistelliger Milliardenbereich quasi über Nacht aufgefangen werden, während Normalbürger mit Hartz IV auskommen sollen, ist unverständlich", erklärt Vollborn.
Vollborn und Georgescu, die unter anderem den jetzt auch als Taschenbuch erhältlichen Bestseller "Die Joghurt-Lüge. Die unappetitlichen Geschäfte der Lebensmittelindustrie" (Bastei Lübbe Verlag, 2008) und das Sachbuch "Brennpunkt Deutschland. Warum unser Land vor einer Zeit der Revolten steht" (Gustav Lübbe Verlag, 2007) schrieben, fordern zudem eine Beendigung der Nebentätigkeiten bei Abgeordneten des Deutschen Bundestags. Der Bankencrash komme für die Politik womöglich weitaus weniger überraschend, als vielfach angenommen, mutmaßt Georgescu: "Allein im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages sitzen Mitglieder, die gleichzeitig wichtige Posten bei Banken oder Sparkassen besetzen und Gelder dieser Institute beziehen". Allein die nach dem Lehman Brothers Konkurs in die Kritik geratene KfW zähle zwei Mitglieder des Finanzausschusses zum Verwaltungsrat.
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Pressekontakt: Vlad Georgescu
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