(Registrieren)

Dorothee Menzner: Notbremse bei Börsengang ist nur ein erster Schritt in die richtige Richtung

Geschrieben am 09-10-2008

Berlin (ots) - "Es ist traurig, dass erst die weltweite
Finanzkrise die Börsenpläne der Bahn gestoppt hat und die
Bundesregierung in dieser Frage anscheinend zur Vernunft gebracht
hat", erklärt Dorothée Menzner die Entscheidung, den Börsengang der
Bahn AG auszusetzen. Die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE erklärt weiter:

"Damit ist gerade noch rechtzeitig die seit langem fällige
Notbremse gezogen worden. Das Vorhaben, 24,9 Prozent der Bahntochter
Mobility Logistics AG an private Investoren zu veräußern, und damit
eines der größten Privatisierungsvorhaben in der Geschichte der
Bundesrepublik durchzupeitschen, ist von Anfang an falsch gewesen.
Große Teile der Bevölkerung, viele Experten und
verantwortungsbewusste Politiker lehnen die Börsenpläne ab. Die
Deutsche Bahn ist ein Teil der Daseinsvorsorge und gehört nicht in
private Hände. Es gilt andere Probleme bei der Bahn dennoch zu lösen.
Als Folge der Renditenorientierung wurden Investitionen in das
Schienennetz vernachlässigt. Die notwendige Umorientierung erfordert
einen völlig neuen Ansatz in der Bahnpolitik. Es muss mehr Verkehr
auf die Schienen verlagert und nicht immer mehr Fernzüge abgeschafft
werden.

Ein erster Schritt dazu muss die Ablösung von Bahnchef Hartmut
Mehdorn sein. Er ist verantwortlich dafür, dass die geplante
Kapitalprivatisierung der Deutschen Bahn AG vor allem zu Lasten der
Bahnkunden ging. Mehdorn ist gescheitert und steht einer notwendigen
Neuaufstellung der Bahnpolitik im Wege.

DIE LINKE fordert, die Pläne zum Bahn-Börsengang nicht nur zu
verschieben, sondern völlig aufzugeben.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

163274

weitere Artikel:
  • Fischer: Mautkompromiss ist eine Verbesserung für den Mittelstand Berlin (ots) - Anlässlich der Einigung zur Mauthöhe auf der Verkehrsministerkonferenz erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Die unionsregierten Bundesländer haben bei der Mauterhöhung für das notwendige Korrektiv zugunsten der kleineren Transportunternehmen gesorgt. Gerade diese Unternehmen, die vor ein paar Jahren Euro-III-Fahrzeuge angeschafft haben, sind oftmals nicht in der Lage, sofort wieder in neue Fahrzeuge zu investieren. Insofern ist die bei der Mautspreizung in dieser Schadstoffklasse mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD will Konjunkturprogramm- Köln (ots) - Vor dem Hintergrund einer drohenden Rezession haben sich führende SPD-Politiker und Wirtschaftswissenschaftler für investitionsfördernde Anreize und höhere Staatsausgaben ausgesprochen. "Der Staat muss Anreize für private Investitionen schaffen und das Wachstum zusätzlich durch eigene Investitionen stimulieren", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ludwig Stiegler dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Der Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPD-Fraktion, Ernst Dieter Rossmann, mehr...

  • LVZ: Merkel: Politik muss in der Finanzmarktkrise Gestaltungswillen zeigen, sonst könnten Populisten und Radikale profitieren / Vorschläge zur besseren Finanzmarkt-Kontrolle Leipzig (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der weltweiten Finanzmarktkrise von der Politik "Gestaltungswillen" angemahnt. "Ansonsten wäre die Gefahr groß, dass Populisten und Radikale Antworten formulieren, die zu scheinbar einfachen Lösungen, aber in Wahrheit ins Unglück führen würden", sagte Merkel in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe). Sie wolle "eine menschliche Marktwirtschaft, und so kann die Krise zur Stunde der sozialen Marktwirtschaft werden, wenn die Politik Gestaltungswillen mehr...

  • Fischer: DB Mobility Logistics AG darf nicht verschleudert werden Berlin (ots) - Anlässlich heutiger Meldungen, dass der Börsengang der Deutschen Bahn AG verschoben wird, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Zielsetzung der Privatisierung der DB Mobility Logistics AG ist es, neben der Entlastung des Bundeshaushalts vor allem auch Geld für die Schieneninfrastruktur in Deutschland zu bekommen. Schließlich sollen die mit der Beteiligung Dritter möglichen Erlöse für eine groß angelegte Schienenoffensive in Deutschland eingesetzt werden: Netz, Bahnhöfe, mehr...

  • Neues Deutschland: zum Abschluss des NATO-Treffens in Budapest Berlin (ots) - Jaap de Hoop Scheffer hat Geldsorgen. Seit langem schon drängt der NATO-Generalsekretär die Pakt-Staaten, ihre Militärbudgets zu erhöhen. Und nun auch noch die globale Finanzkrise. Deshalb appellierte der oberste politische Kopf der Allianz gestern auf dem NATO-Treffen in Budapest, auch in schwierigen fiskalischen Zeiten nicht nachzulassen bei den Rüstungsausgaben. Allein so könne man die »gemeinsamen Werte« verteidigen. Zum Beispiel am Hindukusch, wo der Nordatlantikpakt sieben Jahre nach Kriegsbeginn vor einem Scherbenhaufen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht