Rheinische Post: Kommentar: Finanzkrise: Das Chaos ist überall
Geschrieben am 10-10-2008 |
Düsseldorf (ots) - Seit Wochen herrscht an den Finanzmärkten dieser Welt das große Chaos. Und die deutsche Politik leistet dazu ihren Beitrag. Erst lässt der Bundesfinanzminister verkünden, Teil-Verstaatlichungen von Banken seien in Deutschland nicht notwendig, dann will die Kanzlerin höchstselbst nichts mehr ausschließen, und 24 Stunden später ist der zumindest vorübergehende Einstieg des Bundes bei Banken schon eine reale Option. An geringe Halbwertzeiten von Politiker-Aussagen hat man sich gewöhnt im Sog der Finanzkrise werden sie noch ein bisschen kürzer. Das schafft nicht das Vertrauen, das alle so gern heraufbeschwören würden. Aber andere Optionen haben die politischen Entscheider in Europa auch nicht mehr. Sie können darauf hoffen, dass Zinssenkungen in Europa dazu beitragen, die flaue Konjunktur auf Vordermann zu bringen. Aber ohne Banken, die Geld zur Verfügung stellen, helfen auch niedrige Zinsen nicht. Und sie entschärfen auch nicht die möglichen Bomben in den Bilanzen der Banken. Da hilft letztlich nur das Geld von Vater Staat. Im Bemühen um einen eigenen Weg haben die Deutschen Zeit vertan. Jetzt gilt es, rasch Nägel mit Köpfen zu machen. Je eher das passiert, desto schneller entsteht auch Vertrauen an der Börse.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
163554
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: zu Friedensnobelpreis Stuttgart (ots) - Das Komitee hatte auch erwogen, dem chinesischen Regimegegner, Menschenrechtler und politischen Häftling Hu Jia den Preis zu verleihen. Es wäre ein gute Wahl gewesen. Weil es eine symbolische Mahnung an eine kommende Supermacht gewesen wäre. Und es hätte ein notwendiges Gegengewicht zur medialen Selbstfeier Chinas im Jahr der Olympischen Spiele gesetzt. In Oslo wurde anders entschieden, vielleicht aus Mangel an Mut. Das ist schade. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 mehr...
- Rheinische Post: SPD und CDU in NRW streiten um Rau-Erbe Düsseldorf (ots) - Die NRW-CDU hat empört auf die Angriffe des designierten SPD-Parteivorsitzenden Franz Müntefering auf NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) reagiert. Müntefering hatte Rüttgers vorgeworfen, den Namen von Johannes Rau zu missbrauchen. "Wer Kurt Beck so brutal wegputscht, wie Müntefering es getan hat, kann sich nicht auf einen Mann wie Rau berufen, dessen Motto 'Versöhnen statt spalten' war", sagte CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Samstagausgabe). Der Linkskurs der mehr...
- Rheinische Post: Familienministerin fordert mehr Qualität bei der Kleinkindbetreuung in Deutschland Düsseldorf (ots) - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat mehr Qualität und einheitliche Standards in der Kleinkinderbetreuung angemahnt. "Eltern brauchen Verlässlichkeit, unabhängig davon, wo sie wohnen", sagte von der Leyen der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Bund und Länder hätten sich gemeinsam vorgenommen, sich auf Eckpunkte für die Qualität der frühkindlichen Bildung zu verständigen, betonte von der Leyen. Vor dem Hintergrund, dass bis 2013 für 35 Prozent aller Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsplatz geschaffen mehr...
- Kölnische Rundschau: zur Finanzkrise Köln (ots) - Bei allem Ungemach, das von allen wichtigen Börsen dieser Welt auf uns einprasselt, bleibt festzuhalten: Der deutsche Staat hat sich als Stabilitätsanker in dieser Schreckenswoche erwiesen. Die Garantieerklärung für Spareinlagen, gemeinsam vorgetragen von der Kanzlerin und ihrem Finanzminister vor den TV-Kameras, war es, die Anfang der Woche den Ansturm der Deutschen auf ihre Banken verhindert hat. Also: In einer Zeit, da die Banken untereinander nicht mehr trauen und an den Börsen chronische Panik herrscht, haben die Deutschen mehr...
- LVZ: ZDH-Präsident Kentzler fordert zur Abwehr der drohenden Rezession sofortige Senkung des "Soli" von 5,5 auf 3,3 Prozent Leipzig (ots) - Das Deutsche Handwerk fordert zur Abwehr einer drohenden Rezession als Folge der Finanzmarktkrise die sofortige Absenkung des Solidaritätszuschlages von derzeit 5,5 auf nur noch 3,3 Prozent. ZDH-Präsident Otto Kentzler sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe): "Jetzt ist es Zeit, den Konsum anzuregen, um so den Binnenmarkt zu stabilisieren." Mehr Netto vom Brutto sei dafür der richtige Weg. Kentzler wies darauf hin, dass von den Einnahmen aus dem "Soli" in Höhe von 12 Milliarden Euro "nur noch weniger als sieben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|