Neues Deutschland: Zur Finanzkrise
Geschrieben am 12-10-2008 |
Berlin (ots) - Die hektische Betriebsamkeit von Regierungen und wichtigen internationalen Gremien in Sachen Finanzkrise folgt nur einem Ziel: das Vertrauen der Anleger und der Banken in das herrschende Finanzsystem wiederherzustellen. Die Panik an den Aktienmärkten, die Kreditsperre der Geldinstitute und die Sorge der Bürger um ihr Erspartes lassen sich nur noch durch massives Eingreifen des Staates überwinden. Diese Einschätzung der G7-Regierungen wie auch der internationalen Finanzinstitutionen ist sicher richtig. Doch das Krisenmanagement zielt bislang lediglich darauf ab, das alte Bankensystem zu stabilisieren, das sich durch unkontrolliertes Zocken selbst an den Rand des Kollapses gebracht hat. Wie Vertrauen dauerhaft wiederherzustellen ist, spielt nur am Rande eine Rolle. Und es wäre nicht damit getan, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, dass die staatliche Finanzaufsicht das gefährliche Gebaren der Finanzakteure künftig besser überwachen kann. Vielmehr geht es darum, die Banken wieder zu Dienstleistern der Bürger und der Realwirtschaft, statt zur Renditemaschine für Vermögende, zu machen. Fatalerweise schwingt sich ein kleiner Zirkel von G7-Politikern, die durch Deregulierung und Umverteilungspolitik die Finanzkrise mit ermöglicht haben, zum alleinigen Retter auf. Trotz aller Krisenhektik - demokratische Mitsprache von unten ist aktueller denn je.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion Telefon: 030/29781722
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
163611
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: zu US-Wahlkampf Mainz (ots) - Die Vize-Kandidatin der Republikaner für das US-Präsidentenamt, Sarah Palin, soll ihr Amt als Gouverneurin missbraucht haben. So lautet jedenfalls der Befund eines Untersuchungsausschusses. Damit erhält das Image der angeblichen Sauberfrau aus Alaska einen dicken Kratzer. Für John McCain, der zusammen mit Palin um den Einzug ins Weiße Haus kämpft, kommt dieser Bericht zur Unzeit: Drei Wochen vor den Präsidentschaftswahlen in den USA wird der Druck auf den 72-Jährigen Senator aus Arizona immer stärker. Nach den jüngsten Umfragen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Diestel kritisiert Umgang der CDU mit Linkspartei Frankfurt/Oder (ots) - Bei Verwendung bitte um Quellenangabe Die CDU hat im Umgang mit der PDS in den frühen 90er Jahren riesige Fehler gemacht. Es war falsch 2,4 Millionen ehemalige SED-Mitglieder auszugrenzen. Es war falsch, sich nicht viel mehr um manche hervorragende Mitglieder von DDR-Blockparteien zu kümmern. Damit hat die CDU die heutige Linkspartei gestärkt und deren Erfolg gefördert, zugleich auf intellektuelles, wertkonservatives Potenzial verzichtet. Diesen Fehlern muss die CDU bis heute Rechnung tragen. Wir sehen ja, welchen mehr...
- RNZ: Knall auf Fall Ein Kommentar zum Tod des österreichischen Rechtspopulisten Jörg Haider Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Jörg Haider war kein Neo-Nazi, aber er spielte gerne mit dem Feuer, suchte mit kalkulierten Tabubrüchen die Öffentlichkeit und bediente sich der ausländerfeindlichen, ja auch der antisemitischen Ressentiments, um bei seinen Österreichern Wahlerfolge zu feiern. Die letzte Wahl, vom 28. September, bewies mit zusammen 29 Prozent für rechtspopulistische Parteien, dass das Modell Haider gefährlich ist. Gefährlich für die Alpenrepublik. Der Polarisierer Haider war so erfolgreich, dass selbst zwei deutsche Liberale, mehr...
- Neue Westfälische: "Neue Westfälische" (Bielefeld) zu: Kampf gegen die Finanzkrise Bielefeld (ots) - Sehr spät haben die Regierungen verstanden, dass sie ihre Macht ballen müssen - und Geschlossenheit nicht nur verkünden, sondern demonstrieren. Nun kommt es darauf an, dass Europa seine Versprechen hält. Erstens, dass das Finanzsystem nun wirklich mit strengeren Regeln wetterfester gegen fahrlässig agierende Banker gemacht wird. Zweitens, dass der Staat, wenn er Banken aus der Klemme hilft, auch Manager rauswerfen kann, ohne ihnen goldene Handschläge zu geben. Und drittens, dass im Ernstfall britisches Steuerzahlergeld mehr...
- Weser-Kurier: (Bremen) zur Finanzkrise Bremen (ots) - Kaum hat man den Rettungsplan für die Finanzbranche zur Kenntnis genommen, ist er schon von den Ereignissen überholt. Der Dominoeffekt, den die Bundesregierung so gerne verhindern möchte, er ist längst eingetreten. Nur das nicht die Banken fallen, sondern die Rettungsaktionen. Das kurzatmige Krisenmanagement enthüllt das Drama der Situation und zerstört das Vertrauen, welches doch eigentlich durch die immer neuen Zusagen wiederhergestellt werden sollte. Je länger die Krise dauert, desto größer wird das Glaubwürdigkeitsproblem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|