Die Vermeidung eines neuen Kalten Kriegs durch Kulturdiplomatie; Kunst und Kulturdiplomatie als wichtige Säulen der Aussenpolitik
Geschrieben am 17-10-2008 |
London (ots/PRNewswire) -
Wang Guangyi: Cold War Aesthetics 17. Oktober - 1. März 2009 Erstes Projekt des Fonds zur Förderung chinesischer Kulturen unter besonderer Berücksichtigung von Tibet läuft an
Das Louise Blouin Institute fühlt sich geehrt, die erste wichtige Einzelausstellung des bekannten zeitgenössischen chinesischen Künstlers Wang Guangyi in Grossbritannien eröffnen zu dürfen. Die Ausstellung findet vom 17. Oktober bis 1. März 2009 statt und ist Teil der Veranstaltungsreihe "Culture Beyond Borders" ("Kultur jenseits aller Grenzen") des Louise Blouin Institute, die darauf abzielt, den kulturellen Dialog zu fördern.
Die ambitionierte Ausstellung von Wang Guangyi, der zu den berühmtesten zeitgenössischen Künstlern Chinas zählt, ist sowohl eine Reflexion über die Bildsprache in China zur Zeit des Kalten Kriegs als auch eine Warnung an das zeitgenössische Publikum vor den Schrecken kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Ausstellung, die auf illustrierte, von der chinesischen Regierung erstellte Handbücher Bezug nimmt, wie auf nukleare oder biologische Angriffe reagiert werden sollte, verdeutlicht die potenziell katastrophalen Folgen des Kalten Kriegs, die zum Glück abgewendet werden konnten. Gleichzeitig zeigt die Ausstellung zukünftige Bedrohungen auf, die sich derzeit abzeichnen. Für Wang und den Betrachter ist die Metapher offensichtlich: die Rückkehr zu einer Mentalität des Kalten Kriegs muss unter allen Umständen vermieden werden.
Im Rahmen der Ausstellung wird unter anderem eine Installation mit etwa fünfzig lebensgrossen Skulpturen gezeigt, die die Notfallbereitschaft des Kalten Kriegs darstellen, sowie ein aus zwölf Tafeln bestehendes, grossflächiges Wandgemälde. Die Ausstellung wird ergänzt durch eine alle vierzehn Tage stattfindende Vorlesungsreihe, Podiumsdiskussionen über Aspekte zeitgenössischer chinesischer Kunst und Kultur, für die drei Samstagnachmittage angesetzt sind, sowie eine Reihe von Informationsveranstaltungen und musikalischen Darbietungen.
Louise Blouin MacBain über "Cold War Aesthetics"
"DIE WERKE VON WANG GUANGYI WURDEN UNTER ANDEREM AUSGEWÄHLT, UM DIE KULTURDIPLOMATISCHEN ANSTRENGUNGEN DER LOUISE BLOUIN FOUNDATION ZU UNTERSTÜTZEN. UNSERE STIFTUNG IST FEST DAVON ÜBERZEUGT, DASS IN EINEM ZEITALTER DER GLOBALISIERUNG KEINE EINZELNE NATION EINE SUPERMACHT DARSTELLEN KANN, UND DASS VERTRAUEN, ZUSAMMENARBEIT UND DIE RESPEKTVOLLE ANERKENNUNG KULTURELLER UNTERSCHIEDE WESENTLICH DABEI SIND, SICH GLOBALEN HERAUSFORDERUNGEN ZU STELLEN UND WELTWEITE KONFLIKTE ZU VERMEIDEN.
WANGS WERK ERINNERT UNS NICHT NUR AN DIE GEFAHREN DES KALTEN KRIEGES, SONDERN WARNT EBENFALLS VOR ZUKÜNFTIGEN BEDROHUNGEN, ZU DENEN AUCH DIE RÜCKKEHR ZU EINER MENTALITÄT DES KALTEN KRIEGS GEHÖRT. DIESE BOTSCHAFT IST ANGESICHTS DER ANTAGONISTISCHEN BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DEM WESTEN UND CHINA, UND JETZT AUCH ZWISCHEN DEM WESTEN UND RUSSLAND, VON UMSO GRÖSSERER DRINGLICHKEIT. WIR MÜSSEN ZU GEDULD AUFRUFEN UND DIE SCHRITTWEISEN VERÄNDERUNGEN INNERHALB JEDER REGION ANERKENNEN, ANSONSTEN RISKIEREN WIR, DASS SICH NEUE GRÄBEN AUFTUN UND WIR DER NÄCHSTEN GENERATION NEUE KONFLIKTE AUFBÜRDEN". - LOUISE BLOUIN MACBAIN
Informationen über den Künstler
Wang Guangyi ist einer der führenden Künstler einer neuen chinesischen Kunstbewegung, die sich nach dem langsamen Ende der Kulturrevolution und der Wiedereröffnung der Universitäten in China herausbildete. Dieser Zeitraum der Läuterung in der Geschichte Chinas spiegelt sich deutlich in den Arbeiten von Wang Guangyi wider, der an der prestigeträchtigen Zhejiang-Akademie in Hangzhou studiert hat. Wang Guangyi erlangte durch seine Kunstwerke Berühmtheitsstatus, in denen er sich die Bildsprache und Ikonografie der Kulturrevolution zu Eigen machte und mit westlichen Symbolen kombinierte. Die kitschige Post-Pop-Symbolik von Wangs Serie "Great Criticism", die in den 1990er Jahren entstand, ist in jüngerer Zeit einer neuen Ästhetik gewichen: in seiner aktuellen Bildsprache geht es dem Künstler nun weniger um die Gegenüberstellung kapitalistischer und kommunistischer visueller Symbole, sondern um eine mutige und direkte Gegenüberstellung der Bildsprache des Kalten Kriegs.
Die Louise Blouin Foundation: Förderung des kulturellen Dialogs
Die Stiftung glaubt daran, dass viele der gegenwärtigen globalen Herausforderungen wie Armut, wirtschaftliche Instabilität, Handel, Gesundheit, Technologie, Umweltschutz und politische Konflikte mittels einer kulturellen Perspektive angegangen werden können. Wir sind davon überzeugt, dass Kultur der wichtigste Schlüssel zur Lösung dieser Probleme darstellt, da sie das Fundament unserer Identität bildet und unsere Interaktionen mit anderen Völkern, Traditionen, Werten und geschichtlichen Entwicklungen prägt. Nur wenn wir diese Unterschiede anerkennen, lernen wir, wie wir besser zusammenarbeiten können, um gemeinsame Probleme zu lösen.
Die Ausstellung von Wang Guangyi ist Teil der Kulturdiplomatie, die die Stiftung fördern will, und wir hoffen, mittels dieser Bestrebungen zu einem Dialog beizutragen, der Kultur als ein Mittel einsetzt, um gemeinsam globale Probleme anzugehen.
Louise Blouin Institute 3 Olaf Street London W11 4BE www.ltbfoundation.org
Allgemeine Anfragen: +44-0-20-7985-9600, info@ltbfoundation.org
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mittwoch bis Sonntag, 10:00 - 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr
Informationen über den Fonds zur Förderung chinesischer Kulturen unter besonderer Berücksichtigung von Tibet ("The Fund for the Promotion of Chinese Cultures with a Special Emphasis on Tibet")
Informationen über diese Stiftung und wie Sie online spenden können, finden Sie unter: http://www.ltbfoundation.org/cultural_diplomacy.htm.
Falls Sie spenden möchten, dies aber nicht online tun können oder wollen, schicken Sie bitte einen Scheck an:
The Louise Blouin Foundation 601 West 26th Street, Ste. 410 New York, NY 10001 P.A: THE FUND FOR THE PROMOTION OF CHINESE CULTURES WITH A SPECIAL EMPHASIS ON TIBET
Website: http://www.ltbfoundation.org/cultural_diplomacy.htm
Originaltext: Louise Blouin Foundation Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73214 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73214.rss2
Pressekontakt: Alexandra Zafiriou, +44(0)759-5056-392, alexandra.zafiriou@ltbfoundation.org
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