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INSM-Bildungsgipfel der Praxis in Dresden / Schule muss anders gelebt werden! / Namhafte Bildungsexperten stellen sieben Forderungen an die Politik

Geschrieben am 22-10-2008

Dresden (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Querverweis: Der Forderungskatalog des Workshops liegt in der
digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/pm/39474/?keygroup=dokument abrufbar -

Am Vorabend zum Bund-Länder Bildungsgipfel trafen sich in Dresden
22 Experten aus der Bildungspraxis. In einem dreistündigen
computerunterstützten Workshop erarbeiteten die Schulpraktiker einen
Forderungskatalog, der sich an die verantwortlichen Politiker
richtet. Schwerpunkt dieses Praxisgipfels war es, den Schulalltag in
den Mittelpunkt zu stellen. Ergebnis: Schule muss anders gelebt
werden!

Aus einer Vielzahl von konkreten Verbesserungsvorschlägen wurden
sieben zentrale Forderungen entwickelt, die aus Sicht des
Praxisgipfels höchste Priorität haben.

Der Meinungsbildungsprozess im Workshop, den Oliver Kannapin von
"Transformationsberatung GmbH" moderierte, verlief durchaus
kontrovers. Die sieben Forderungen bilden die Mehrheitsmeinung ab.
Das bedeutet aber nicht die uneingeschränkte Zustimmung jedes
Experten zu jeder Forderung.

"Der Workshop hat mir gezeigt, dass die Schulpraktiker die
ausgetretenen pädagogischen Pfade verlassen wollen und in den
Mittelpunkt der Schule das gelingende Leben der Schüler stellen",
erklärte Gipfel-Teilnehmer Ernst Fritz-Schubert, Initiator des
Schulfachs Glück.

Marianne Demmer, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW), lobte den Praxisgipfel als
wichtiges Signal: "Es ist hervorragend, dass hier überhaupt die
Möglichkeiten geschaffen wurde, dass die Praxis in der
Bildungspolitik zu Wort kommt. Diese sieben Forderungen brauchen
Geld, Zeit, qualifiziertes Personal und ein motivierendes Lernumfeld.
Die Praktiker erwarten vom Qualifizierungsgipfel eine klare
Gesamtstrategie zur Umsetzung."

Peter Daschner, Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und
Schulentwick-lung in Hamburg, betonte den besonderen Charakter des
7-Punkte-Katalogs: "Die Ergebnisse sind keine bloßen Forderungen an
andere, sondern vor allem auch eine echte Selbstverpflichtung der
Bildungspraktiker, die wir in unserem Alltag erfüllen wollen."

Der Veranstalter des Praxisgipfels, INSM-Geschäftsführer Max A.
Höfer, sagte: "Es ist ein großer Erfolg, dass der Praxisgipfel viele
unterschiedliche Positionen an einen Tisch gebracht hat. Die sieben
Forderungen unterstreichen, wie groß die Reformbereitschaft bei den
Bildungspraktikern ist. Es geht darum, wie wir Lehrer motivieren.
Dafür brauchen die Schulen Vorgaben, an denen sie sich messen lassen
müssen."

Die Teilnehmer des Bildungsgipfels der Praxis:

Tina Lehnigk, Schülerrat Sachsen
Christian Boettger, Geschäftsführung Bund Deutscher Waldorfschulen
Peter Daschner, Direktor Landesinstitut für Lehrerbildung und
Schulentwicklung (LI), Hamburg
Marianne Demmer, Stellvertretende Vorsitzende und Leiterin des
Vorstandsbereichs Schule bei der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW)
Christoph Doll, Leiter Institut für "Interkulturelle Pädagogik",
Freie Hochschule in Mannheim
Hülya Eralp, Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung
e.V., Projekt BQM - Beratungs- und Koordinierungsstelle zur
beruflichen Qualifizierung von jungen Migrantinnen und Migranten,
Hamburg
Anja Hofmann, Geschäftsführerin Deutsche Bildung GmbH, Frankfurt/
Main
Prof. Dr. Eiko Juergens, Professor für Allgemeine Didaktik und
Schulpädagogik, Universität Bielefeld
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Kaminski, Geschäftsführer und
wissenschaftlicher Leiter Institut für Ökonomische Bildung GmbH,
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Prof. Dr. Reiner Lehberger, Professor für Erziehungswissenschaft,
Psychologie und Bewegungswissenschaft, Universität Hamburg
Anne-Marie May, Fontane-Gymnasium Rangsdorf, Berlin
Dr. Axel Plünnecke, Stellvertretender Leiter des
Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik,
Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln
Gerhard Pöschmann; Stellvertretender Vorsitzender
Philologenverband Sachsen
Prof. Dr. Udo Rauin, Professor für empirische Schul- und
Unterrichtsforschung, Universität Frankfurt am Main
Frederic Rupprecht, Landesvorsitzender der SchülerInnenkammer
Hamburg.
Roman R. Rüdiger, Geschäftsführender buddY e.V., Düsseldorf
Ernst Fritz Schubert, Rektor Willy-Hellpach-Schule, Heidelberg
Prof. Anne Sliwka, Professorin für Schulpädagogik im Fachbereich
Bildungswissenschaften, Universität Duisburg-Essen
Vincent Steinl, Vorstand des Bildungswerks für
Schülervertretungsarbeit in Deutschland e.V. (SV-Bildungswerk)
Hendrik Stoya, Schulsozialarbeiter Gesamtschule Paderborn-Elsen
Sybille Volkholz, Leiterin Bürgernetzwerk Bildung, Berlin
Jens Weichelt, Fachverbandsvorsitzender Sächsischer Lehrerverband
(SLV) des Verbandes Bildung und Erziehung e.V. (VBE)

- Der Forderungskatalog des Workshops ist unter
http://www.presseportal.de/pm/39474/?keygroup=dokument abrufbar -

Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39474.rss2

Pressekontakt:
Bernd Schwang,
Email: schwang@insm.de,
Tel:(0221) 4981-412


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