Allgemeine Zeitung Mainz: Konsumieren statt verzagen Kommentar zu Börsen und Banken
Geschrieben am 24-10-2008 |
Mainz (ots) - Während die Kanzlerin im fernen China mit den Großen und Starken Asiens über eine umfassende Reform des globalen Finanzsystems diskutiert und dabei von Peking wirklich ermutigende Zusagen für viele neue Geschäfte erhält, herrscht an den Börsen weltweit pure Panik. Es ist die Furcht vor einer weltweiten Rezession, die Nikkei, Dax und Dow erneut abgrundtief stürzen lässt. Das wird noch eine ziemliche Weile so weiter gehen, da darf man sich keinen Illusionen hingeben, denn Börsianer und ihre Kunden denken oft weder langfristig noch handeln sie wirklich rational. Man muss indes kein Experte sein, um zu verstehen, dass die weltweit beschlossenen Rettungspakete für die Banken gar nicht über Nacht wirken können, angedachte Konjunkturstützen wie hierzulande oder auch schon beschlossene wie in Frankreich oder den USA ebenfalls ihre Zeit brauchen, bevor sie wirken können. Die kommende Stagnation würde unweigerlich zu einer tiefen Rezession, wenn wir uns als Verbraucher von der Panik an den Börsen anstecken lassen würden. Am aktuellen Beispiel der Autohersteller lässt sich lehrbuchartig ablesen, was dann auch mit den großen Rest der Wirtschaft passieren kann. Ein Blick auf das jüngste Politbarometer zeigt indes, dass die Nation weit entfernt davon ist, in Panik zu verfallen. Eine deutliche Mehrheit der Bürger steht hinter den Beschlüssen der Bundesregierung zur Stützung der Banken, eine ebenso große stünde auch entschlossen hinter Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur, wohl wissend, dass da massiv Steuergelder in Anspruch genommen werden müssen. Unser Geld ist bei deutschen Banken, Volksbanken und Sparkassen bestens aufgehoben. Einen Teil davon zu nutzen, um sich das eine oder andere trotz aller Ungewissheit anzuschaffen, wäre ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Stagnation und Rezession. Was uns im kommenden Jahr widerfährt, liegt also ein Stück weit auch in unserer Hand.
Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Juliane Venema Telefon: +49-(0)6131/48-5987 Fax: +49-(0)6131/48-5868 crossmedia@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
166341
weitere Artikel:
- WAZ: Krise holt die Berater ein. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Die Finanzkrise offenbart langsam, aber sicher zwei weitere Krisen: Die erste ist die Berater-Krise, die mit den Sparkassen, Privatbanken und den Volksbanken alle drei Zweige des deutschen Bankwesens erreicht; die zweite ist die Kenntnis-Krise der Anleger. Es ist erschütternd zu sehen, wie schlecht und offensichtlich gewissenlos einige, vor allem ältere Anleger durch ihre Geldhäuser beraten wurden. "Das ist doch meine Altersversorgung, was soll ich nur machen? Ich wollte immer sichere Anlagen." Der Blick ins Depot mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zur Autokrise: Stuttgart (ots) - Längst wird heute an Autos gearbeitet, deren niedrige Verbrauchswerte vor kurzer Zeit noch unvorstellbar schienen. Meist sind es gerade die Hersteller größerer Autos, die zukunftsweisende Erfindungen finanzieren und als erste auf den Markt bringen. Das verschafft ihnen Vorsprünge am Markt und erhöht die Attraktivität gerade bei Käufern, die keine veraltete Technik haben wollen. Daran dürfte weder die Finanzkrise noch die gefürchtete Segmentverschiebung hin zu kleineren Fahrzeugen etwas ändern. Auch in der Krise kann man mehr...
- Börsen-Zeitung: Implosion Kommentar "Marktplatz", von Christopher Kalbhenn. Frankfurt (ots) - Mit Entsetzen verfolgten die Aktienmarkthändler am 24. Oktober das Geschehen an der Börse. Massive, panikartige Verkäufe lösten einen Kurssturz unvorstellbaren Ausmaßes aus, der die Marktteilnehmer bis ins Mark erschreckte. Wer glaubt, dass hier die Marktturbulenzen vom Freitag geschildert werden, irrt. Die Rede ist vom 24. Oktober 1929, vom großen Crash, der auch als "Schwarzer Donnerstag" in die Annalen eingegangen ist. Zum Glück ist es nur ein Zufall, dass sich diese "Urkatastrophe" der Börsengeschichte am Wochenschluss, mehr...
- OZ: Kommentar zu Energie / Preise Osnabrück (ots) - Pullover anziehen Prima, die Ölförderung sinkt und die Preise auch. Das entspricht zwar nicht der reinen Lehre der freien Marktwirtschaft, hilft aber dem Verbraucher. Und damit uns allen. Die Ölförderländer sehen ihre Gewinne zusammenschmelzen, daher drehen sie den Hahn ein bisschen zu. Das soll ihren Margen wieder auf die Sprünge helfen. Ein Spiel, dass seit Jahrzehnten mehr oder weniger funktioniert. Aber vor dem Hintergrund einiger Wolken am weltweiten Konjunkturhimmel ist auch dieses Gesetz offenbar kein Gesetz mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Verkehr/Autobahn Freie Fahrt auf A38 in Sachsen-Anhalt noch in diesem Jahr - Letzter Bauabschnitt vor Freigabe Halle (ots) - Mitte Dezember wird einer der letzten Abschnitte der Südharzautobahn A 38 für den Verkehr freigegeben. Die Strecke zwischen der Anschlussstelle Eisleben und dem Autobahndreieck Halle-Süd soll dann fertig sein, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums Sachsen-Anhalt der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Ein genauer Termin der Verkehrsfreigabe steht noch nicht fest, da noch letzte Arbeiten auf der 22,2 Kilometer langen Strecke erledigt werden müssen. So werden momentan Leitplanken, Beschilderung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|