GDBA fordert: Platzt der Börsengang, muss der Bund in die DB AG investieren
Geschrieben am 05-11-2008 |
Frankfurt/Main (ots) - Vor dem Hintergrund von Überlegungen, den Börsengang der Deutschen Bahn auf einen Termin nach der Bundestagswahl zu verschieben, hat die Verkehrsgewerkschaft GDBA die Bundesregierung aufgefordert, die Finanzierung aller notwendigen Maßnahmen bis zu diesem Zeitpunkt sicherzustellen. Die GDBA erinnerte daran, dass der Bund als Eigentümer die Teilprivatisierung gewollt habe, um notwendige Investitionen nicht aus dem Bundeshaushalt, sondern über Privatisierungserlöse zu finanzieren. Werde der Börsengang nun verschoben, sei der Bund in der Verantwortung.
Um auch künftig wettbewerbsfähig zu sein, müssen Millionenbeträge in die Schieneninfrastruktur, in Bahnhöfe und moderne Züge investiert werden. Wird der DB AG jetzt der Geldhahn zugedreht, droht das Unternehmen dauerhaft Schaden zu nehmen", mahnte die Verkehrsgewerkschaft GDBA.
Die GDBA forderte den Bund vor diesem Hintergrund auf, sich seiner besonderen Verantwortung bewusst zu sein. "Investitionen, die das Wachstum des Unternehmens und, mit Blick auf Infrastrukturmaßnahmen, auch der Volkswirtschaft auf lange Frist absichern, dürfen nicht kurzfristigen Erwägungen unterworfen werden", hieß es.
Zugleich warnte die Verkehrsgewerkschaft davor, nun wieder eine "Zerschlagungsdebatte" zu führen. Die DB AG müsse auch in Zukunft als "integrierter Konzern" geführt werden. Nur so könne sich das Unternehmen den Herausforderungen der Zukunft stellen. "Nur der Integrierte Konzern sichert Arbeitsplätze, das ist für die Verkehrsgewerkschaft GDBA ein ganz gewichtiges Argument", machte GDBA-Chef Klaus-Dieter Hommel deutlich.
Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2
Pressekontakt: Bundesvorstand der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Uwe Reitz, Pressesprecher, Mobil: 0173 6996363
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