"Weltumspannender Dialog für unsere Zukunft"
Geschrieben am 10-11-2008 |
Wien (ots) - Unter UNESCO-Patronanz fand heute in der Wiener Hofburg ein Experten-Meeting des World Public Forums, WPF, statt. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und WPF-Präsident Vladimir Yakunin sowie international führende Intellektuelle aus Wirtschaft, Politik, Religion und Wissenschaft diskutierten über die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Das High-Level Meeting der internationalen NGO World Public Forum - Dialogue of Civilizations fand am 10. November unter der Patronanz der UNESCO im großen Redoutensaal der Wiener Hofburg statt. Diskussionsimpulse lieferten neben Alfred Gusenbauer, dem WPF-Präsidenten Vladimir Yakunin und dem WPF-Vorsitzenden Jagdish Kapur, Fred Dallmayr, Politikwissenschafter an der University of Notre Dame, Craig Calhoun, Soziologe an der New York University, Katerina Stenou, UNESCO Direktorin für Interkulturellen Dialog, Botschafter Babacar von der Organisation der Islamischen Konferenz, sowie Kamran Mofid, Gründer der Globalization for the Common Good Initiative.
Neue Konzepte für eine globale Entwicklung Eine moderne Gesellschaft muss auf positiven, lebensbejahenden Werten basieren, in denen Menschenrechte respektiert und garantiert werden, hob Alfred Gusenbauer in seiner Begrüßungsrede hervor. Um den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts - Armut, Krankheit, Terrorismus, atomare Gefahr und Klimawandel - müssen neue Partnerschaften aufgebaut werden. "Die Antwort auf die Probleme unserer Welt muss ein Gemeinschafts¬projekt für alle sein", so der Bundeskanzler, der im Rahmen der Veranstaltung zu einem "Dialog der Hoffnung" aufrief. WPF-Präsident Vladimir Yakunin brachte die Ziele der weltumspannenden, unabhängigen, und in Wien ansässigen Vereinigung auf den Punkt: "Wir brauchen neue Konzepte und Lösungen für eine globale Entwicklung. Statt Intoleranz und Aggression, die die Menschheit ins Verderben führen, brauchen wir einen globalen, öffentlichen Dialog, um den Herausforderungen der Weltentwicklung begegnen zu können".
Award "Dialogue of Civilizations" Höhepunkt der Tagung war die Verleihung des Preises "Dialogue of Civilizations". Die hohe Auszeichnung ging an den österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer. In der Vergangenheit wurden u.a. König Abdullah der II. von Jordanien, der litauische Präsident Valdas Adamkus, sowie UNESCO-Generaldirektor Koitiro Matsuura, für die Förderung von Dialog und Zusammenarbeit ausgezeichnet.
Weltweite Prominenz Unter den rund 100 Gästen des hochkarätigen Welt-Meetings waren u. a. Repräsentanten von den Vereinten Nationen und der Arabischen Liga sowie Vertreter aus Italien, Griechenland, den Niederlanden, der Türkei, der Tschechischen Republik, Frankreich, Österreich, Russland, Singapur und Indien, die sich für den interkulturellen Dialog stark machen.
World Public Forum Das World Public Forum wurde 2002 von Vladimir Yakunin (Präsident der Russischen Eisenbahnen) gemeinsam mit seinen nunmehrigen Stellvertretern Jagdish Kapur (Philantrop und ehemaliger Industrieller aus Indien) sowie Nicholas Papanikolaou (Präsident der Titan Finance Cooperation, Griechenland/USA) gegründet. Leiter des internationalen Koordinationskomitees ist Walter Schwimmer (ehemaliger Generalsekretär des Europarates), Generalsekretär ist der Kosmonaut Oleg Atkov. Ziel der internationalen und unabhängigen Vereinigung ist es, durch nachhaltigen Dialog die weltweite Zusammenarbeit sowie gegenseitiges Verständnis und Respekt für geistige und kulturelle Werte unterschiedlicher Kulturen und Zivilisationen zu fördern und damit den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. www.dialogueofcivilizations.org
Foto beiliegend: World Public Forum Vienna 2008 - Fotocredit: Andrey Artamonon - Abdruck honorarfrei
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