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Drittmitteleinnahmen der Hochschulen stiegen 2006 um 5,3%

Geschrieben am 13-11-2008

Wiesbaden (ots) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) haben die deutschen Hochschulen im Jahr 2006 ihre
Drittmitteleinnahmen von privaten und öffentlichen Einrichtungen
gegenüber dem Vorjahr um 5,3% auf 3,86 Milliarden Euro steigern
können. Damit lagen die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen eines
Professors beziehungsweise einer Professorin bei 107 600 Euro. Das
entspricht einer Zunahme von 7,6% gegenüber dem Jahr 2005.

Die Höhe der eingeworbenen Drittmittel ist je nach Hochschulart,
Fächergruppe sowie Lehr- und Forschungsbereich sehr unterschiedlich.
Wie bereits im Vorjahr erzielten die Universitätsprofessoren und
-professorinnen im Jahr 2006 mit durchschnittlich 175 200 Euro
(+ 5,9% zum Vorjahr) weitaus höhere Drittmitteleinnahmen als ihre
Kollegen und Kolleginnen an anderen Hochschularten. Die
Pro-Kopf-Drittmitteleinnahmen an den Fachhochschulen betrugen 16 500
Euro
(+ 15,5% zum Vorjahr) und die an den Kunsthochschulen 9 600 Euro
(+ 32,1% zum Vorjahr).

Mit rund 353 800 Euro (+ 5,9% zum Vorjahr) erzielten die
Universitätsprofessoren und -professorinnen im Bereich der
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften durchschnittlich die höchsten
Drittmitteleinnahmen. An zweiter Stelle folgten ihre Kollegen und
Kolleginnen im Bereich der Ingenieurwissenschaften mit Einnahmen in
Höhe von circa 311 700 Euro (+ 4,6% zum Vorjahr). In der Fächergruppe
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften konnten je Professor
beziehungsweise Professorin rund 172 700 Euro (+ 6,9% zum Vorjahr)
eingeworben werden. Vergleichsweise geringe Drittmitteleinnahmen in
Höhe von rund 45 700 Euro (- 0,7% zum Vorjahr) verbuchten an
deutschen Universitäten die Sprach- und Kulturwissenschaften sowie
die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, bei denen die
durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen bei circa 58 100 Euro (+
0,7%) lagen.

Die höchsten Drittmitteleinnahmen unter den Universitäten (ohne
Medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) erzielten im
Jahr 2006 die Technische Hochschule Aachen (135 Millionen Euro), die
Technische Universität München (105 Millionen Euro) und die
Universität Stuttgart (102 Millionen Euro). Die höchsten
Drittmittel-einnahmen je Professor beziehungsweise Professorin
erzielten die Universität zu Lübeck (450 000 Euro), die Universität
Stuttgart
(433 000 Euro) und die Technische Hochschule Aachen (428 000 Euro).

Ausführliche Daten der Fachserie "Monetäre Hochschulstatistische
Kennzahlen" (Fachserie 11, Reihe 4.3.2) stehen kostenlos als Download
im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/publikationen zur Verfügung.

Zwei Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Astrid Stroh,
Telefon: (0611) 75-4113,
E-Mail: bildungsausgaben@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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