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In Thüringen ist anteilig die Zahl der Diabetiker-Toten am höchsten

Geschrieben am 13-11-2008

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum
Welt-Diabetestag am 14. November mitteilt, ist die Zahl der an
Diabetes mellitus Gestorbenen im Vergleich aller Bundesländer
anteilig in Thüringen und Sachsen-Anhalt am höchsten. In diesen
beiden Bundesländern verstarben an dieser Volkskrankheit im Jahr 2007
61 beziehungsweise 60 Menschen je 100 000 Einwohner. Bayern und
Hamburg hingegen hatten anteilig die niedrigste Sterblichkeit an
Diabetes mellitus. Hier lag die Zahl der an dieser Krankheit
Gestorbenen bei knapp 15 beziehungsweise 16 je 100 000 Einwohner.

In Deutschland starben im Jahr 2007 insgesamt 21 871 Menschen (8
748 Männer und 13 123 Frauen) an Diabetes mellitus. Zwar sank damit
im Vergleich zum Vorjahr (22 308 Tote) die Zahl der an dieser
Krankheit Verstorbenen in Deutschland um 2%. Über einen längeren
Zeitraum betrachtet ist die Zahl jedoch angestiegen. Während 1987 im
Gebiet der heutigen Bundesrepublik von je 100 000 Personen rund 22
Personen an Diabetes mellitus starben (Männer 15; Frauen 29), waren
dies 2007 in Deutschland knapp 27 Personen (Männer 22; Frauen 31).
Diabetes mellitus ist damit für 2,6% aller Sterbefälle (1987 noch
1,9%) in Deutschland ursächlich verantwortlich.
Von dieser Todesursache sind überwiegend ältere Menschen betroffen.
94% aller Gestorbenen waren 60 Jahre und älter. Das durchschnittliche
Sterbealter der an Diabetes mellitus verstorbenen Menschen lag im
Jahr 2007 bei 79,5 Jahren (Männer 74,5 Jahre; Frauen 82,8 Jahre).

Häufig tritt Diabetes mellitus aber auch als Begleitkrankheit auf.
Dies lässt sich beispielsweise mit den Daten der
fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG-Statistik) belegen.
Im Jahr 2007 wurden 215 208 Patientinnen und Patienten (1,3%) mit der
Hauptdiagnose Diabetes mellitus vollstationär im Krankenhaus
behandelt. Bei 2,1 Millionen behandelten Patientinnen und Patienten
trat der häufig ernährungsbedingte Typ-II-Diabetes (ICD-Position E11)
als Nebendiagnose auf. Damit stellt er die dritthäufigste
Nebendiagnose aller vollstationär im Krankenhaus Behandelten dar.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Silvia Schelo,
Telefon: (0611) 75-8102,
E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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