Utopia Konferenz ruft Green New Deal aus - Erster Utopia Award verliehen / Internationale Change Maker zeigen Lösungsansätze für nachhaltiges Leben / Aktuelle Standortbestimmung und Road Map für die Z
Geschrieben am 16-11-2008 |
Berlin (ots) -
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500 Experten aus Wirtschaft, Forschung, Medien und Gesellschaft trafen sich heute zur ersten Utopia Konferenz "10 - A toolbox for the next 10 years" in Berlin. Auf Einladung der Utopia Stiftung versammelten sich Fachleute aus der ganzen Welt, um interdisziplinäre Lösungsmöglichkeiten für die kommenden Herausforderungen zu diskutieren. Claudia Langer, Vorstand der Utopia-Stiftung leitete die Konferenz ein: "Wir wissen, dass wir jetzt ein Zeitfenster von maximal 10 Jahren haben, um die entscheidenden Weichen zu stellen und unseren Kindern die Zukunft zu sichern. Fangen wir damit an."
Als positives Fazit der Veranstaltung riefen die Veranstalter der Konferenz den Green New Deal aus. "Viele schlaue Köpfe waren heute hier, die sich schon lange mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit auseinander setzen. Utopia wird weiter networken, Zeichen setzen, laut sein und sich bemerkbar machen. Unsere Kinder haben sich das verdient" begründete Claudia Langer die Aktion. Unter www.greennewdeal.de können Verbraucher sich über die 10 Punkte des Programms informieren und den Green New Deal unterzeichnen. Alle Bundestagsabgeordneten bekommen den Green New Deal ebenfalls vorgelegt. Über eine Watchlist können die Wähler nach verfolgen, ob die Kandidaten ihres Wahlkreises den Green New Deal unterzeichnet haben.
Den Auftakt der Utopia-Konferenz machte Greg Craven, Highschool Lehrer aus Oregon, der mit dem Aufruf an seine Schüler gegen den Klimawandel aktiv zu werden über Youtube mehr als 7 Millionen Menschen mit seiner Botschaft erreichte. Renommierte Experten gaben Impulse für notwendige Veränderungen: Robert Rubinstein, Founder und CEO der Brooklyn Bridge TBLI Group und Michael Anthony, verantwortlich für den Bereich Microfinanzen bei der Allianz, zeigten auf, welche wirtschaftliche Kraft in der Schöpfung sozialer Werte liegt. Welche technischen Möglichkeiten hierfür zur Verfügung stehen, stellte Dr. Amory B. Lovins, CEO des Rocky Mountain Institute in Colarado und Träger des Alternativen No-belpreises, vor: Sein Haus in den Rocky Mountains auf einer Höhe von 2.200 Meter und mit Temperaturen bis zu -46 Grad Celsius kommt komplett ohne Heizungssystem aus. Der schnell wachsenden Bewegung geht es dabei nicht um Verzicht, sondern um Freude und Genuss. Prof. Dr. Braungart: "Wir brauchen uns nicht dafür entschuldigen, dass wir da sind. Wir müssen nicht die Vergangenheit verwalten, sondern die Zukunft gestalten. Wenn wir es richtig anstellen, können auch 20 Milliarden Menschen auf der Erde leben." Seine intelligenten Produkte werden unter dem Gesichtspunkt der Öko-Effektivität entwickelt und sind die Lifestyle-Produkte der Zukunft. Hollywood Schauspielerin und Umweltaktivistin Daryl Hannah war eigens aus den USA angereist, um den Gästen noch einmal Mut zu machen: "Jeder einzelne kann ein Aktivist sein und wir haben jetzt alle Möglichkeiten in der Hand etwas zu bewegen. Es gibt so viele Gelegenheiten sich von der Couch zu erheben und etwas zu unterneh-men."
Am Abend wurden dann die ersten Utopia Awards für Nachhaltigkeit verliehen. Von der Jury, die sich aus den Kuratoriumsmitglieder der Utopia-Stiftung zusammen setzt, und von den Besuchern von www.utopia.de wurden Vorbilder, Unternehmen, Ideen, Initiativen, Organisationen und Produkte ausgezeichnet, die für Umwelt- und Ressourcenschutz, Nachhal-tigkeit sowie soziale Lebensbedingungen stehen.
Die Preisträger der Utopia Awards 2008
Kategorie Unternehmen
Jurypreisträger: GLS Bank. Die GLS Bank arbeitet nach ethisch-ökologischen Grundsätzen. Seit mehr als 33 Jahren verbindet sie professionelles Bankgeschäft mit verantwortungsvollem Handeln.
Publikumspreisträger: Elektrizitätswerke Schönau. Die Elektrizitätswerke Schönau GmbH liefert laut eigenen Angaben absolut atomstromfreien Strom und unterstützt auch nur Stromprodu-zenten, die das garantieren können.
Kategorie Vorbilder
Jurypreisträger: Ulla Gahn. Ulla Gahn veranstaltet Naturstrom Wechselparties bei Kaffee und Kuchen. Den Partygästen wird mit ausgesuchten Experten erklärt warum der Wechsel zu einem Ökostromlieferanten etwas ist, was jeder schnell und einfach für die Umwelt tun kann.
Publikumspreisträger: Benjamin Adrion. Zusammen mit der Welthungerhilfe rief der Ex-Fußballer Benjamin Adrion 2005 das Projekt Viva con Agua ins Leben. Seit dem Ende seiner sportliche Karriere widmet er sich ganz der Aufgabe die Trinkwasserversorgung, insbesondere von Kindergärten und Schulen, in Entwicklungsländern zu verbessern.
Kategorie Idee
Jurypreisträger: DESERTEC und EcoTopTen. Die weitaus größte technisch zugängige Quelle für Energie auf der Erde sind die Wüsten im Sonnengürtel. Das Desertec Konzept will Wüsten und Technologie in den Dienst von Energie-, Wasser und Klimasicherheit stellen. Mit der EcoTopTen-Kampagne nimmt einem das Öko-Institut die aufwändige Recherchearbeit ab - durch regelmäßige Produktempfehlungen in zehn Bereichen. Die dort empfohlenen "EcoTopTen-Produkte" haben eine hohe Qualität, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und sind allesamt ökologische Spitzenprodukte.
Publikumspreisträger: DESERTEC
Kategorie Organisation
Jurypreisträger: MSC Stewardship Council. Der Marine Ste-wardship Council hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fischbestände weltweit zu sichern. Sie setzen sich aktiv in der Öffentlichkeit für die umweltfreundlichste Wahl bei Fisch und Meeresfrüchten ein.
Publikumspreisträger: Campact e.V. Campact organisiert Kampagnen, bei denen Menschen sich via Internet in aktuelle politische Entscheidungen einmischen - per E-Mail, Fax oder dem Griff zum Telefonhörer. Verknüpft über den Campact-Newsletter ist in den letzten drei Jahren ein Netzwerk von derzeit 69.839 Menschen ent-standen.
Kategorie Produkt
Jurypreisträger: Elektro-Fahrräder. Elektrofahrräder sind geeig-net als Unterstützung zum Treten, wenn man am Berg wohnt, wenn man Lasten zieht, schwer beladen ist (z.B. Kinderanhänger) oder wenn man nicht mehr kräftig treten will oder kann. Da die Fahrräder leicht sind, ist der Stromverbrauch- im Gegensatz zu Elektroautos - gering. Elektrofahrräder sind Mobility light.
Publikumspreisträger: Bionade. Bionade ist Bio-Limonade, die durch Fermentierung von Malz ausschließlich aus kontrolliert biolo-gisch gewonnen Rohstoffen hergestellt wird. Das offizielle Getränk einer besseren Welt.
Hintergrundinformationen: www.utopia.de
www.utopia.de startete am 8. November 2007 unter dem Motto "Kauf Dir eine bessere Welt" als erste unabhängige Konsumenten-Plattform für strategischen Konsum und nachhaltigen Lebensstil. Ziel ist es, den Verbrauchern beim Kauf nachhaltiger Produkte Orientierung zu geben und Impulse gegenüber Handel und Industrie zu setzen. Daneben baut Utopia auf eine aktive Community, die miteinander diskutiert, praktische Tipps, gibt sowie von Experten ausgewählte nachhaltige Produkte und Unternehmen bewertet. Zum jetzigen Zeitpunkt hat Utopia bereits mehr als 28.000 Mitglieder. Utopia.de ist in dieser kurzen Zeit die führende Web 2.0 Plattform für strategischen Konsum geworden. Inhaltsgetrieben, informativ, praktisch, realitätsnah und serviceorientiert.
Weitere Informationen unter: www.utopia.de
Originaltext: Utopia Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68878 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68878.rss2
Pressekontakt: Pressekontakt Utopia: Dannie Quilitzsch Tel: 089/260 241 40 E-Mail: presse@utopia.de
Pressekontakt häberlein & mauerer: Caroline Tinelli Tel: 030/726 208-215 E-Mail: caroline.tinelli@haebmau.de
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