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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Clement

Geschrieben am 25-11-2008

Osnabrück (ots) - Ins Abseits katapultiert

Eine goldene Brücke hatte die SPD-Führung gebaut, um Wolfgang
Clement in der Partei zu halten. Statt sie zu begehen, riss der den
mühsam konstruierten Bau trotzig ein. Wen er damit treffen will, ist
schleierhaft, wem er schadet, hingegen offensichtlich. Opfer ist das
SPD-Führungsgespann Müntefering/Steinmeier. Beide stehen eigentlich
für den von Clement eingeforderten pragmatischen Kurs. Ausgerechnet
ihnen packt er für den Bundestagswahlkampf nun eine zusätzliche
schwere Hypothek auf. Zudem wirft er sie im Bemühen um eine
Integration der zerstrittenen Parteiflügel zurück.

Fast tragisches Opfer ist auch der Ex-SPDler selbst. Seinen
Warnungen vor einem SPD-Kuschelkurs gegenüber der Linkspartei fehlt
ohnehin Glaubwürdigkeit; schließlich schwieg er als
NRW-Regierungschef und später als Superminister in Berlin brav zu
Linkskoalitionen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Aber auch
seine unbequemen Mahnungen etwa zur Energie- und zur
Wirtschaftspolitik verlieren mit seinem Protestmanöver nun an
Durchschlagskraft.

Zufrieden sein können nur Clements bisherige Kritiker. Durch sein
Verhalten bestätigt er ungewollt ihren Vorwurf, er sei ein sturer
Querulant, unfähig zu innerparteilicher Sachauseinandersetzung. Was
sie nicht schafften, erledigt der Umstrittene selbst: Er katapultiert
sich ins Abseits.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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