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Mit effektivem Risiko-Management durch die Krise / Integrierte Sicht auf Pensionsvermögen und -verpflichtungen als Grundlage für Stabilität und Sicherheit in betrieblichen Altersversorgungswerken

Geschrieben am 26-11-2008

Frankfurt am Main (ots) - Aktuelle Rauser Towers Perrin-Studie
Pension Risk-Management und Anlage von Pensionsvermögen in
multinationalen Konzernen

Multinational agierende Unternehmen betrachten ihre
Pensionsverpflichtungen und die zu deren Deckung reservierten
Vermögenswerte zunehmend als Einheit. Die integrierte Sicht kommt in
einem gemeinsamen Blick auf Pensionsvermögen und -verpflichtungen bei
der Definition der Anlagestrategie und auch im Risiko-Management zum
Ausdruck. Zudem belegt die gezielte Diversifizierung in der Anlage
von Pensionsvermögen den gestiegenen Grad der Professionalität in der
Anlagepolitik. Die Anlagestrategien sind eher konservativ: In Aktien
wird zu weniger als einem Viertel investiert. Im Zuge einer
übergreifenden globalen Steuerung betrieblicher Versorgungswerke
werden zudem Kapitalanlage-Entscheidungen verstärkt in
Unternehmenszentralen getroffen. Auch wird das Top-Management, hier
vor allem der Finanzvorstand, intensiv in wichtige
Anlage-Entscheidungen eingebunden.

Zu diesem Fazit kommt die Studie "Pension Risk-Management und
Anlage von Pensionsvermögen in multinationalen Konzernen" der
Unternehmensberatung Rauser Towers Perrin. Die Analyse stützt sich
auf eine Befragung von Verantwortlichen für die Anlage von
Pensionsvermögen in großen international agierenden Unternehmen in
Deutschland.

"Das finanzielle Fundament betrieblicher Versorgungswerke von
Unternehmen in Deutschland hat sich in der Kapitalmarktkrise als
robust erwiesen. Unsere Analyse zeigt, warum: Die Konzerne verfügen
in der Regel über ein professionelles Asset Liability Management,
indem Verpflichtungen und Vermögen integriert gemanagt werden.
Daneben gewährleistet die konservative Ausrichtung der Kapitalanlage,
die breite Anlagestreuung sowie ein effektives Risiko-Management ein
relativ hohes Maß an Sicherheit, ohne dass der für
Rendite-Optimierungen notwendige Spielraum vernachlässigt wird",
erläutert Dr. Thomas Jasper, Rauser Towers Perrin Principal in
München.

Defensive Anlagestruktur: Fokus auf Anleihen, sinkende Aktienquote

Im internationalen Vergleich verfolgen Unternehmen in Deutschland
zum Großteil eine defensive Anlagestrategie. Knapp zwei Drittel des
Anlagevolumens der Studienteilnehmer (65%) wird in Anleihen
investiert, 5% in Immobilien (einschließlich selbst genutzter
Objekte) und 4% in sonstige alternative Anlageformen. Die Aktienquote
der befragten Konzerne liegt bei 22% - ein Wert, der auf eine
Reduzierung im ersten Halbjahr hindeutet.

Risiko-Systeme und -Kennzahlen etabliert

Die Analyse belegt, dass die konzeptionellen Grundlagen für ein
dediziertes Risiko-Management in der Finanzierung der betrieblichen
Altersvorsorgung größtenteils gelegt wurden: 57% der
Studienteilnehmer verfügen über spezielle
Investment-Policy-Statements, die strategischen Anlagerichtlinien
sowie Governance-Prozesse beschreiben. Weitere 13% der Unternehmen
planen deren Einführung in den kommenden Jahren.
Risiko-Management-Handbücher existieren bei 39% der Unternehmen, ein
weiteres Drittel plant deren mittelfristige Implementierung. 43% der
Studienteilnehmer setzen im Rahmen ihres Risiko-Managements sowohl
auf Stresstests als auch auf Value-at-Risk-Analysen, um so
zukunftsgerichtete Kennzahlen wie den Ausfinanzierungsgrad zum
nächsten Bilanzstichtag im Blick zu haben. Bedingt durch die
Diskussion um die Verschärfung aufsichtsrechtlicher Vorschriften
(Solvency II) gehen die Studienautoren davon aus, dass solche
Kennzahlen weiter an Bedeutung gewinnen.

Ein Drittel der Studienteilnehmer setzt zur Immunisierung gegen
Zins- und Inflationsrisiken auf Liability Driven Investment
(LDI)-Strategien, weitere 29% wollen dies in den kommenden fünf
Jahren tun. Lediglich 4% halten LDI-Strategien für nicht relevant.

Trotz Krise: Grad der Kapitaldeckung soll weiter zunehmen

Der durchschnittliche Grad der externen, kapitalgedeckten
Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen liegt bei DAX-Unternehmen
zum Bilanzstichtag 2007 bei knapp 71%, im MDAX bei rund 57%. Bedingt
durch die Kapitalmarktkrise ist dieser Wert bei einer mechanischen
Hochrechnung - unter der Annahme, dass die Unternehmen keine
Änderungen im Rahmen ihres Pension Risk-Management vornehmen - auf
aktuell 62% (DAX) bzw. 47% (MDAX) gesunken. Allerdings zeigt die
aktuelle Studie, dass die Unternehmen im Risiko-Management gut
aufgestellt sind, so dass der Ausfinanzierungsgrad in der Praxis
deutlich weniger stark gesunken sein dürfte. Dennoch prognostizieren
die Konzerne einen Anstieg des Grads der externen Ausfinanzierung
von Pensionsverpflichtungen auf 92% in der kommenden Dekade. Selbst
Unternehmen, die sich in der Aufbauphase ihres Pensionsvermögens
befinden, wollen in den kommenden fünf bzw. zehn Jahren einen
Ausfinanzierungsgrad von 56% bzw. 73% erreichen.

Bezugsmöglichkeiten der Studienzusammenfassung

Die Studienergebnisse sind kostenlos zu beziehen bei: Towers
Perrin, Frau Anna-Maria Angermann, Eschersheimer Landstraße 50, 60322
Frankfurt/Main, E-Mail: marketing_germany@towersperrin.com.

Originaltext: Towers Perrin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32201
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32201.rss2

Kontakt:
Thomas Müller - Towers Perrin - Eschersheimer Landstraße 50 -
D-60322 Frankfurt - Tel.: +49 (0) 69/1505-5118 -
E-Mail: thomas.mueller@towersperrin.com


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