LVZ: Bundestag will Leipziger Einheitsdenkmal-Standort beschließen / Tillich ruft zu bürgerschaftlichem Wettbewerb für weitere "Denkorte" im Freistaat auf
Geschrieben am 26-11-2008 |
Leipzig (ots) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) begrüßt den von der Union, SPD und FDP im Bundestag gemeinsam eingebrachten Antrag für Leipzig als eigenständigen zweiten Standort eines Einheits- und Freiheitsdenkmals zur Erinnerung an die friedliche Revolution. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) erinnerte Tillich daran, "dass die Wende aus Sachsen hervorgegangen" sei. Zugleich appellierte er an die Kommunen im Freistaat, "in einem bürgerschaftlichen Wettbewerb überall dort öffentliche Denkorte, beispielsweise in Plauen, Dresden und Görlitz, auch im Interesse der nächsten Generationen zu schaffen, an denen in der Vorwendezeit die Bürger aktiv auf die Straße gegangen sind".
Nach dem Haushaltsausschuss haben sich nun Union, SPD und FDP im Kulturausschuss auf einen gemeinsamen Antrag verständigt, wonach "der Beitrag der Leipziger Bürgerinnen und Bürger und aus anderen Orten der ehemaligen DDR" für die friedliche Revolution und den Mauerfall "auf sichtbare Weise auch in Leipzig Berücksichtigung" bei der Denkmals-Erstellung gewürdigt werden soll. Die Kosten werde der Bund tragen. Die Abgeordneten Rainer Fornahl, Gunter Weißgerber (beide SPD), Unions-Fraktionsvize Arnold Vaatz (CDU) sowie FDP-Fraktionsgeschäftsführer Jan Mücke meinten dazu gemeinsam gegenüber der Zeitung, "damit wird es in Hauptträgerschaft des Bundes Denkmale an zwei Standorten geben". Durch beide Denkmale werde deutlich, dass sich das wiedervereinigte Deutschland auf die friedliche Revolution der Ostdeutschen und auf den Mauerfall gründe.
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