Rheinische Post: Energie-Roulette
Geschrieben am 30-11-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener
Dass die Gaspreise sinken werden, ist weder ein Verdienst der Versorger, noch ein Erfolg der Wettbewerbspolitik. Es ist schlicht die Folge eines einbrechenden Rohölpreises, an den der Gaspreis in Deutschland nun mal gekoppelt ist. Und der Ölpreis hat sich in den vergangenen zwei Monaten halbiert. Also endlich Ruhe an der Energie-Front? Nein. Denn zuvor hatte sich der Rohölpreis innerhalb eines Jahres auf 140 Dollar je Fass verdoppelt. Zur Erinnerung: Als er 1973 von drei auf fünf Dollar geklettert ist, hieß das auch schon "Ölkrise". Die Preissprünge werden offensichtlich immer unberechenbarer. Nur die Tendenz ist klar: Fossile Energien werden knapper und teurer. Auf Öl und Gas ist also kein Verlass mehr. Wir müssen uns dringend von dieser Abhängigkeit befreien. Mit besserer Technik, mit mehr regenerativen Energien - und bis zu deren technischer Reife auch mit Atomkraft. Um die Preise bis dahin erträglich zu halten, brauchen wir mehr Wettbewerb. Aber das bisschen Wettbewerb, das die Politik den Versorgern abgerungen hat, müssen wir auch nutzen: Erst 17 Prozent der deutschen Haushalte haben bisher den Stromanbieter gewechselt. Jeder zweite bezahlt ohne Not zuviel. Auch das trägt zu unseren hohen Energiekosten bei.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
173804
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Nachbeben in Indien Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Die Bilder aus Bombay lösten weltweit Schrecken aus. Am Wochenende konnte die blutige Terror-Serie in der indischen Millionen-Metropole, der 180 Menschen zum Opfer fielen, endlich beendet werden - fürs erste jedenfalls. Doch Aufatmen kann Indien noch lange nicht. Denn das Verhältnis zum Nachbarstaat Pakistan, dem Erzfeind, bleibt zum Zerreißen gespannt. Der anscheinend unlösbare Kaschmir-Konflikt spielt dabei eine zentrale Rolle. Vieles spricht dafür, dass die islamistischen Terroristen, die mit dem mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU / DDR Osnabrück (ots) - Rötliche Socken Mit Rote-Socken-Kampagnen hat die Union in der Vergangenheit gern Wahlkampf bestritten. Und dabei meist dezent darüber hinweggesehen, dass auch im eigenen Lager der eine oder andere einst rötlich be- und verstrickt war. Konkret: früher der DDR-CDU angehört hat. Diese Partei ist 1990 bruchlos in die westdeutsche CDU aufgenommen worden. Dabei hatte sie zuvor nicht etwa in Opposition zur DDR-Staatspartei SED gestanden, sondern war verlässliche Stütze des Systems, mit und in der man auch Karriere machen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Thailand / Konflikte Osnabrück (ots) - Macht und Marionette Die Bilder aus Bangkok täuschen. Was die Besetzer des Flughafens Suvarnabhumi als Festival präsentieren, könnte sich alsbald in einer Explosion entladen, die das Land erschüttert. Thailand wird gelähmt von einem Machtvakuum. Für die Demokratie wird die Luft dünn. Premier Somchai - immerhin durch Wahl legitimiert - hat zwar den Polizeichef entlassen, um Stärke zu demonstrieren. Aber ihm fehlt wirkliche Macht. Sie liegt bei Militär und Polizei. Ihnen kommt das Gebaren der regierungskritischen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Sicherheit / Nacktscanner Osnabrück (ots) - Terror und Striptease Angeblich hat niemand vor, Nacktscanner auf Flughäfen einzuführen. Wirklich niemand? Misstrauen ist angebracht. Denn sowohl das Innenministerium als auch die EU-Kommission erweisen sich als wendig. Offiziell hat die Kommission ihre Scanner-Pläne bereits vor Wochen zurückgezogen. Und angeblich geht es bei den nun zusammen mit der deutschen Polizei geplanten Labortests darum, eine schamlose Entblößung von Flugpassagieren zu vermeiden. Doch bleiben beide Seiten jeden Hinweis schuldig, wie dies funktionieren mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Indien / Terrorismus / Bombay Osnabrück (ots) - Enorme Sicherheitslücken Aus der Tragödie von Bombay darf kein neues Säbelrasseln zwischen Indien und Pakistan werden. Vielmehr sollte ein starkes Bündnis gegen Terror erwachsen. Der Angriff von Islamisten auf das Parlament in Neu-Delhi im Dezember 2001 brachte die beiden Atommächte an den Rand eines Krieges. Diesmal sollten die einstigen Erzfeinde eine klare Botschaft des Schulterschlusses aussenden. Obwohl die Terrorgefahr seit Jahren bekannt ist, wurde sie von der indischen Regierung sträflich unterschätzt, wie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|