Hüppe: Bundestag verabschiedet UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen
Geschrieben am 05-12-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der zweiten Lesung zum Entwurf eines Gesetzes zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen und dem dazugehörenden Fakultativprotokoll, erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
In der zweiten Lesung wurde der Gesetzentwurf zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen vom Deutschen Bundestag beschlossen. Es ist aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sehr erfreulich, dass die UN-Konvention ohne Vorbehalte und Interpretationserklärungen verabschiedet wurde. Mit der Ratifizierung der Konvention ist klar: Teilhabe für Menschen mit Behinderungen ist kein Geschenk und keine Gnade, sondern ein Menschenrecht.
Einigen Grundsätzen der UN-Konvention ist im deutschen Recht schon Rechnung getragen worden. In vielen Punkten bleibt die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderungen jedoch hinter den Zielen der UN-Konvention zurück. Vor allem in den Bereichen Teilhabe am Arbeitsleben, Barrierefreiheit und inklusive Bildung besteht Handlungsbedarf.
Ein von CDU/CSU und SPD initiierter Entschließungsantrag zum Übereinkommen wurde vom Ausschuss für Arbeit und Soziales mit großer Mehrheit angenommen. Der Antrag weist explizit auf die Situation von Kindern mit Behinderungen im Bildungssystem hin. Er macht klar, dass im Sinne der UN-Konvention vor allem im Bildungsbereich Handlungsbedarf besteht. Darüber hinaus enthält der Antrag die Forderung, Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in den Fokus der nationalen Bildungsforschung zu rücken. Bisher wird diese Schülergruppe nur am Rande von Studien untersucht. Aussagekräftige und vergleichbare Daten über die Entwicklungschancen und Bildungserfolge behinderter Kinder werden dringend benötigt.
Mit der Ratifizierung der UN-Konvention sieht die CDU/CSU-Bundestagsfraktion weiterhin die als wichtige Aufgabe, die begonnene gesellschaftliche Entwicklung - vom Prinzip der Fürsorge, hin zur Teilhabe - fortzuführen. Politische Entscheidungen auf Bundes-, Länder- oder Kommunalebene, die Menschen mit Behinderungen direkt oder indirekt betreffen, müssen sich an den Inhalten der UN-Konvention messen lassen.
Unerlässlich bei der Umsetzung der UN-Konvention ist die Beteiligung der Menschen mit Behinderungen und ihrer Verbände. Ebenso wichtig ist der Union die Mobilisierung der Gesellschaft. Die Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit ist notwendig, um die Ziele der UN-Konvention als Querschnittsaufgabe für die gesamte Gesellschaft bekannt zu machen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
175003
weitere Artikel:
- Oskar Lafontaine: Merkels kalte Hand bedroht Existenz von Hunderttausenden Berlin (ots) - "In der ersten großen Herausforderung zeigt sich, dass die Kanzlerin ihren Aufgaben nicht gewachsen ist", kritisiert Oskar Lafontaine "die Politik der kalten Hand" der Bundeskanzlerin. "Wenn die Deutsche Bank nun ein Minus von 4 Prozent in der Wirtschaftsentwicklung des nächstens Jahres für möglich hält, wird die Unentschlossenheit und Handlungsunfähigkeit der Regierung zur direkten Existenzbedrohung für Hunderttausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer." Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Das Versagen mehr...
- Jahr: Tierschutz zum Opferfest beachten Berlin (ots) - Anlässlich des bevorstehenden islamischen Opferfestes vom 8. bis 10. Dezember erklärt der Tierschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Jahr MdB: Um Missverständnisse zu vermeiden, möchten wir darauf hinweisen, dass auch an diesem wichtigen islamischen Feiertag das betäubungslose Schlachten eines warmblütigen Tieres in Deutschland grundsätzlich verboten ist. Verstöße gegen die bestehenden Gesetze können als Ordnungswidrigkeit oder sogar als Straftat geahndet werden. Eine Ausnahmegenehmigung kann mehr...
- foodwatch entlarvt Verbraucherinformationsgesetz als reine Symbolpolitik Berlin (ots) - Das wichtigste verbraucherpolitische Vorhaben der Großen Koalition von CDU/CSU und SPD, das Verbraucherinformationsgesetz (VIG), ist gescheitert. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherorganisation foodwatch, die das im Mai 2008 in Kraft getretene Gesetz sechseinhalb Monate systematisch in der Praxis geprüft hat. Die Bilanz ist nach Ansicht von foodwatch erschreckend. Auskünfte würden in den meisten Fällen nicht erteilt, Fristen nicht eingehalten und zum Teil abschreckend hohe Gebühren verlangt. "Das VIG erweist sich mehr...
- KBV-Vertreterversammlung stützt Kollektivvertrag / Köhler: Kassenärztliche Vereinigungen sind Garanten der Versorgungsgerechtigkeit Berlin (ots) - Ein deutliches Bekenntnis zum Kollektivvertrag und damit für eine hochwertige und qualitätsgesicherte ärztliche Versorgung der Bevölkerung hat die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) heute in Berlin abgegeben. Die Delegierten unterstützten damit einen Antrag des KBV-Vorstands mit großer Mehrheit. "Die Gemeinschaft der Kassenärztlichen Vereinigungen und der KBV setzt ein Zeichen gegen die Zerfledderung und Zerstörung einer immer noch ausgesprochen guten Versorgungsstruktur", erklärte der KBV-Vorstandsvorsitzende mehr...
- Brauksiepe/Schiewerling: Mehr Flexibilität für die Arbeitsvermittlung vor Ort Berlin (ots) - Anlässlich der 2./3. Lesung des Gesetzes zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente am 5. Dezember 2008 erklären der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Ralf Brauksiepe MdB, und der zuständige Berichterstatter, Karl Schiewerling MdB: Mit dem heute im Bundestag verabschiedeten Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente straffen wir die Förderungsinstrumente und räumen den Agenturen mehr Flexibilität ein. Durch ein höheres Maß an Gestaltungsmöglichkeiten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|