Versandapotheker fordern Unterstützung von der Politik / Beteiligung beim Test der elektronischen Gesundheitskarte notwendig
Geschrieben am 19-06-2006 |
Salzkotten (ots) -
Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) hat begrüßt, dass Kassenpatienten ab dem 1. Juli einige Arzneimittel ohne Zuzahlung erhalten können. Diese Regelung des Arzneimittelspargesetzes (AVWG) sei positiv, denn so komme es laut BVDVA-Vorsitzenden Johannes Mönter zumindest teilweise zu einer Angleichung der Wettbewerbsverhältnisse zwischen deutschen und niederländischen Versandapotheken. Im Gegensatz zu deutschen Versandapotheken dürfen die Pharmazeuten der Niederlande ihren Kunden die Arzneimittelzuzahlungen erlassen. Allerdings würden deutsche Versandapotheker nach wie vor benachteiligt. Bis heute sei keine einzige der 1.250 genehmigten deutschen Versandapotheken beim Test der elektronischen Gesundheitskarte zugelassen. Mönter betrachtet diesen Umstand als existenzbedrohend für seine Mitglieder und hat sich aktuell in einem Schreiben an Ulla Schmidt gewandt.
"Wenn sich die Politik nicht einschaltet, werden deutsche Versandapotheken über kurz oder lang wieder vom Markt verschwinden, da sie weder bei der elektronischen Gesundheitskarte noch bei dem elektronischen Rezept berücksichtigt werden", befürchtet Mönter. Er kritisiert, dass die Einführung der Telematik im Gesundheitswesen nur den Gegebenheiten der stationären Apotheken Rechnung trägt, die unter gänzlich anderen Bedingungen arbeiten als seine Mitglieder. Mönter: "Die Versandapotheken bieten Patienten deutliche Preisvorteile im Vergleich zu den stationären Apotheken. Das erklärt auch den starken Kundenzuwachs. Man könnte vermuten, dass die Ausgrenzung ein Versuch der traditionellen Apothekerschaft ist, uns wieder vom Markt zu verdrängen. Denn diese sind in den Testregionen häufig tonangebend."
Es ist vorgesehen, dass Rezepte zum Beispiel künftig nicht mehr auf Papier, sondern dem Versicherten in elektronischer Form auf der Karte zur Verfügung gestellt werden. "Wollen Patienten und Kostenträger weiterhin durch den Bezug über Versandapotheken sparen, brauchen wir eine Lösung, damit Kunden auch künftig ihre Rezepte problemlos an ihre Versandapotheke übermitteln können", fordert Mönter. Die Mitglieder seines Verbandes seien bereit, bei der Entwicklung solcher Lösungen mit zu arbeiten, doch dafür wäre eine Zulassung für die Testregionen unabdingbar.
Originaltext: BVDVA Bundesverb. dt. Versandapotheken Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43693 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43693.rss2
Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Versandapotheken Kerstin Kilian Tel.: 05258 / 991113 Mobil: 0170 / 2824620 E-Mail: info@bvdva.de http://www.bvdva.de
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