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Westfalenpost: Nervenkrieg

Geschrieben am 16-12-2008

Hagen (ots) - Bombenalarm im Kauhaus
Von Jörg Fleischer
Das ist ein Alptraum. Ein Terroranschlag in einem Kaufhaus im Advent,
in einem Konsumtempel wie dem "Printemps" in Paris. Angst vor Terror
in Frankreichs Hauptstadt. Was gestern dort passierte, kann heute in
London, Rom, Madrid oder Berlin geschehen.
Die Sprengsätze zündeten nicht. Doch ein Ziel haben die mysteriösen
Bombenleger erreicht: Sie zetteln einen Nervenkrieg an, sie spielen
ein schlimmes Spiel. Horrorphantasien sind keine Grenzen gesetzt.
Doch wir dürfen uns davon nicht beirren lassen.
Die Übeltäter von Paris instrumentalisieren den Afghanistan-Einsatz
Frankreichs für ihre Tat. Sie wissen, der Krieg am Hindukusch wird in
ganz Europa in Frage gestellt. Das wussten auch die Kofferbomber in
Deutschland.
Die Missetäter nutzen die Schwächen zweifelnder Demokratien aus. Sie
wollen uns Angst machen mit ihrer grausamen Botschaft: Der Krieg in
Afghanistan birgt auch in der Heimat Gefahren. Darauf gibt es nur
eine Antwort: besonnen bleiben.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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