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Allgemeine Zeitung Mainz: Die Wogen glätten Kommentar zu Flughafen Hahn

Geschrieben am 18-12-2008

Mainz (ots) - Schöne Ziele kann man vom Hahn aus ansteuern: etwa
das romantische Venedig, oder das Shopping-Paradies Mailand... - wäre
da nicht die lange Anreise. Bis in den Hunsrück ist es aus dem
Rhein-Main-Gebiet eben doch ein gutes Stück, kostenfreies Parken war
gestern, und Schnäppchen gibt es mittlerweile auch am Frankfurter
Flughafen - und zwar mit bequemem S-Bahn-Anschluss. Es liegt aber
nicht nur am Standort, dass es dem Hahn nicht gut geht: Der
Billigflieger-Markt ist längst gesättigt, und die Flugverkehrsbranche
insgesamt schwächelt. Am Hahn kommt noch erschwerend hinzu, dass der
Flughafen vom Großkunden Ryanair auf Gedeih und Verderb abhängig ist.
Und just dieser Tage beginnt sich mancher wieder der Mahner zu
erinnern, die genau in dieser Abhängigkeit immer eine große Gefahr
sahen. Diese dürfen sich jetzt bestätigt fühlen: Zwar ist es in
Ordnung, wenn der Flughafen versucht, mit einer Gebühr von drei Euro
den Sprung in die Gewinnzone zu schaffen. Die Passagiere werden dies
sicherlich verkraften, und momentan scheint es auch keine andere
Lösung für den chronisch defizitären Airport zu geben. Allerdings
funkt Großkunde Ryanair nun dazwischen und droht mit dem Streichen
von Verbindungen und dem Abzug von Flugzeugen. Man wird hier den
Verdacht nicht los, dass die Billigflieger-Linie die Gelegenheit
nutzt, um bessere Konditionen zu erzwingen. Nun ist die Politik
gefordert: Sie muss versuchen, die Wogen zu glätten. Ansonsten wird
der Hahn zum Millionen-Grab der Steuerzahler.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Isabell Zeitinger
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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