- SENDESPERRFRIST: MONTAG, 22. DEZEMBER 2008 - ÄRZTE OHNE GRENZEN veröffentlicht Liste der schwersten zehn humanitären Krisen 2008 - Zunehmend unsichere Kontexte erschweren Hilfe für Bedürftige
Geschrieben am 19-12-2008 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Massive Vertreibungen, Gewalt und vernachlässigte medizinische Bedürfnisse: Das Leid der Menschen in der Demokratischen Republik Kongo, in Somalia, im Irak, Sudan, in der äthiopischen Somali-Region und in Pakistan bleibt für die Weltöffentlichkeit oft unsichtbar. Zusammen mit den kaum beachteten medizinischen Notsituationen in Myanmar (Birma) und Simbabwe gehören sie jedoch zu den derzeit schlimmsten humanitären Krisen weltweit. Die internationale Hilfsorganisation ÄRZTE OHNE GRENZEN hat heute die Liste der schwersten humanitären Krisen 2008 vorgestellt. Auf ihr stehen auch die weltweit zunehmende Verbreitung der Koinfektion von HIV und Tuberkulose sowie Mangelernährung bei Kindern, die die Ursache für den Tod von bis zu fünf Millionen Kindern jährlich ist.
"Mit der Liste hoffen wir, die Aufmerksamkeit auf Millionen Menschen zu lenken, die in Konflikten und Kriegen gefangen und von medizinischen Krisen betroffen sind und deren Leid so selten wahrgenommen wird", sagte Christophe Fournier, internationaler Präsident von ÄRZTE OHNE GRENZEN. "Immer wieder werden die Teams von ÄRZTE OHNE GRENZEN, die weltweit in Krisengebieten arbeiten, Zeugen der medizinischen und psychologischen Konsequenzen von extremer Gewalt, Vertreibung und eigentlich behandelbaren aber vernachlässigten Krankheiten. Wir sehen uns in der Verantwortung, die Patienten nicht nur zu behandeln, sondern auch Zeuge für ihr unerträgliches Leid zu sein und darüber zu sprechen."
Gleichzeitig thematisiert die Liste die aktuellen Probleme, die die Hilfe in den Konfliktgebieten erschweren. In vielen Ländern auf der diesjährigen Liste gibt es immer weniger Raum für humanitäre Arbeit. Das macht es extrem schwierig, denjenigen Hilfe zu bringen, die diese am dringendsten brauchen. ÄRZTE OHNE GRENZEN und andere Hilfsorganisationen arbeiten heute in gefährlicheren Kontexten und unter höheren Sicherheitsrisiken als früher. In stark politisierten und instabilen Konflikten, wie denen in Somalia, Pakistan, Sudan und im Irak, kann auch ÄRZTE OHNE GRENZEN, trotz der Neutralität und Unabhängigkeit der Organisation, nur eingeschränkt Hilfe leisten.
In Somalia wurden humanitäre Helfer im vergangenen Jahr direkt angegriffen und bedroht, und die Teams von ÄRZTE OHNE GRENZEN mussten alle internationalen Mitarbeiter aus dem Land zurückziehen. Die Projekte werden von den somalischen Mitarbeitern weitergeführt, mussten aber eingeschränkt werden. Auch in Pakistan, wo im Nordwesten des Landes Anfang 2008 Hunderttausende Menschen vor Luftangriffen und Bombardierungen gegen Aufständische flohen, hat die Organisation die Zahl der internationalen Helfer nach Angriffen auf Mitarbeitern von Hilfsorganisationen reduziert.
In Ländern wie Myanmar (Birma) und Simbabwe, in denen das Gesundheitswesen für die Regierungen keine Priorität hat oder Einsätze von Hilfsorganisationen mit Argwohn betrachtet werden, sind diese in ihrer Hilfe eingeschränkt oder kümmern sich als einzige um die überwältigenden Nöte.
ÄRZTE OHNE GRENZEN veröffentlicht die Liste der zehn schwersten humanitären Krisen seit elf Jahren.
Die detaillierte Liste 2008 ist ab Montag abrufbar unter: www.aerzte-ohne-grenzen.de
Interviewpartner zu den verschiedenen Krisen können vermittelt werden.
Originaltext: Ärzte ohne Grenzen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6684 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2
Pressekontakt: Pressestelle, Christiane Winje, Svenja Kühnel, Tel.: 030-22 33 77 00, 0163 8808 405, http://www.aerzte-ohne-grenzen.de
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