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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Telekom/DSL-Technik

Geschrieben am 29-12-2008

Bielefeld (ots) - Das Internet ist die Infrastruktur der
Informationsgesellschaft. Wer keine Zugang findet oder nur auf der
Kriechspur vorankommt, wird von der Entwicklung abgekoppelt. Aktuell
sind EU-weit 30 Prozent der ländlichen Gebiete nicht an das
Breitbandnetz angeschlossen.
Die Telekom will Abhilfe schaffen - und sich die
Milliarden-Investitionen teuer bezahlen lassen. Zur Kasse bitten
möchte der Ex-Monopolist am liebsten die lästige Konkurrenz. Höhere
Gebühren für die Mitbenutzung der Telekom-Netze müsste diese wohl an
ihre Kunden weitergeben und würde damit an Attraktivität einbüßen.
Aber die Mitbewerber halten nicht still: Das Angebot, schnelle
Internetzugänge billiger und in kürzerer Zeit zur Verfügung zu
stellen, ist ernst zu nehmen. Allerdings spekulieren die
Telekom-Rivalen auf Milliarden aus dem Konjunkturpaket. Bevor
Steuergeld fließt, gilt es genau zu prüfen, ob das Angebot nicht in
eine technologische Sackgasse führt. Statt herkömmlicher DSL-Technik
wollen die Unternehmen unterschiedliche Verfahren nutzen, darunter
auch die digitalen Mobilfunknetze. Wer jetzt Milliarden investiert,
muss sicherstellen, dass die neue Datenautobahnen auch noch in
einigen Jahren den Verkehr bewältigen können. Der Verband, dem
Unternehmen wie E-Plus, Telefonica, AOL, Freenet, Hansenet oder Arcor
angehören, ist dem Steuerzahler ein schlüssiges Konzept schuldig, das
Sackgassen vermeidet.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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