Rheinische Post: Gas-Ziele des Kreml Von Doris Heimann
Geschrieben am 07-01-2009 |
Düsseldorf (ots) - Die Nachricht passt perfekt. Während Europa zittert, weil über die Ukraine kein russisches Gas mehr nach Westen strömt, werben Gerhard Schröder und Wladimir Putin für den schnellen Bau der Ostsee-Pipeline. Hätten wir doch nur die Direktverbindung zwischen beiden Ländern, lautet die Botschaft. Dann wären wir nicht auf diese zahlungsunwilligen Ukrainer angewiesen. Europa sollte auf solche Argumente nicht hereinfallen. Gazprom und der Kreml haben ihre Lektion aus dem letzten Gasdisput 2006 gut gelernt. Damals landete der Schwarze Peter bei den Russen. "Politik mit der Pipeline" wurde ihnen vorgeworfen, die Zuverlässigkeit von Russland als Energielieferant in Frage gestellt. Bei der Neuauflage des Streits setzen die Russen auf Propaganda. Ihr Ziel ist es, die Ukraine im Westen zu diskreditieren. Diesmal soll das Land, das sich nach dem Sieg der Orangenen Revolution 2004 von Moskau abwandte, nicht als Opfer russischer Erpressung erscheinen. Sondern als heimtückischer Gas-Dieb, der die Europäer frieren lässt. Ginge es um kommerzielle Fragen, dann würden sich beide Seiten konzilianter verhalten. Schließlich müssen sie an den Verhandlungstisch zurückkehren. Doch der Kreml verfolgt eindeutig politische Ziele.
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