Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / Anschlag / Mannichl
Geschrieben am 11-01-2009 |
Osnabrück (ots) - Bedrückende Bilanz
Vier Wochen Untersuchungen und kein handfester Hinweis auf den Täter - im Falle des niedergestochenen Passauer Polizeichefs tappen die Ermittler immer noch im Dunkeln. Zeit für eine Zwischenbilanz. Die fällt erschreckend aus. Dass der Messerstecher noch nicht festgestellt wurde, ist bedrückend, aber nicht ungewöhnlich. Schwer wiegt jedoch der Verdacht, dass die Polizei anfangs nicht sorgfältig genug vorgegangen ist; die Übergabe des Falles an das Landeskriminalamt erhärtet solche Vermutungen.
Noch schlimmer ist der politische Tanz, der um die Bluttat veranstaltet wurde. Die ersten Hinweise auf den Täter reichten bereits für eine klare Schuldzuweisung an Rechtsextremisten und mehrere zeitweilige Festnahmen - die sich freilich bald wieder als Fehlgriffe erwiesen. Sie lösten zudem eine Diskussion mit dem sattsam bekannten Für und Wider eines NPD-Verbots aus.
Die Chancen eines entsprechenden Antrages sind ungewiss, wie man weiß. Vor dem Hintergrund der Bluttat sollte er - wenn überhaupt - nur gefordert werden, wenn man den Täter kennt und Verbindungen zur rechtsextremen Szene nachweist. Sonst gefährdet man die eigene Glaubwürdigkeit. Und riskiert, der NPD einen Triumph zu bescheren und sie aufzuwerten, falls sich herausstellt, dass Tat und Täter aus einem völlig anderen Umfeld kommen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
180162
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Konjunkturpaket II Osnabrück (ots) - Nichts ist unmöglich Für jeden ist was dabei im Angebot der Großen Koalition: Der Steuerzahler zahlt weniger, der Beitragszahler wird entlastet, und Banken sowie Unternehmen können sich unter Schutzschirme flüchten. Nichts ist unmöglich, seit die Wirtschaftskrise den Konjunkturhimmel verdüstert. Schade nur, dass dennoch keine rechte Freude aufkommen will. Denn immer deutlicher wird, dass nicht allein die Sorge um Wachstum und Arbeitsplätze das Handeln bestimmt, sondern auch Wahltaktik. Da ist zum Beispiel Angela mehr...
- Rheinische Post: Grüne legen bei Fraktionsklausur in Frankfurt eigenes Konjunkturpaket vor Düsseldorf (ots) - Bei der heute in Frankfurt am Main beginnenden Fraktionsklausur wollen die Grünen ein eigenes Konjunkturpaket vorlegen. Die Fraktionschefin der Grünen, Renate Künast, kündigte in der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) an: "Wir wollen einen Energiesparfonds, aus dem Energiesparprogramm finanziert und dadurch Bürger und Unternehmen in Höhe von drei Milliarden Euro finanziell entlastet werden." Künast erklärte zudem, dass die Grünen in ihrer "Frankfurter Erklärung", die das Ergebnis der zweitägigen Beratung sein soll, mehr...
- Rheinische Post: Künast: Grüne setzen auf Ampelkoalition nach der Bundestagswahl Düsseldorf (ots) - Die Spitzenkandidatin und Fraktionschefin der Grünen, Renate Künast, setzt nach der Bundestagswahl 2009 auf eine Koalition aus SPD, FDP und Grünen. "Wenn wir sagen, dass die nächste Regierung am wahrscheinlichsten eine Ampel sein wird, dann weiß ich, dass das nicht nur mit der SPD geht, sondern auch die FDP dabei ist", sagte Künast der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Montagausgabe). Der Wahlkampf werde aber für "Grün pur" werden, sagte Künast. "Wir haben nichts zu verschenken." Ihre Partei strebe bei der mehr...
- Das Rezept gegen Spielsucht: der 90 Millionen-Jackpot? Der Deutsche Lottoblock plant Euro-Lotto / WestLotto-Chef distanziert sich von Lottosucht Hamburg (ots) - Lottoverband: Lotto gehört nicht in den Glücksspielstaatsvertrag Ab Oktober soll in Deutschland Lottospielen mit mindestens 10 Millionen Euro pro Ziehung belohnt werden. Glückspilze, die die richtigen "5 aus 50" angekreuzt haben, sollen sogar bis zu 90 Millionen auf ihr Konto überwiesen bekommen. Der am Wochenende vom "Spiegel" veröffentlichte Plan des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB), ab diesem Herbst zusätzlich ein multinationales Lottospiel namens Eurojackpot anzubieten, könnte sehr viel Geld in die mehr...
- Prof. Dr. Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates vor der Bundespressekonferenz Berlin (ots) - Unternehmerische Freiheit lässt sich dauerhaft nur erhalten, wenn Verantwortung für die Menschen wahrgenommen wird Der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk, präsentierte heute vor der Bundespressekonferenz die Erwartungen des Wirtschaftsrates an Politik und Unternehmen zur Stützung der Konjunktur. Lesen Sie das Statement des Präsidenten http://www.wirtschaftsrat.de/data/presse/pm120109.pdf Lesen Sie die Umfrageergebnisse WR-Politpuls 6. Welle, die eine aktuelle Einschätzung der wirtschaftlichen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|