Fünf Pflanzenzüchter bilden strategische Einheit / German Seed Alliance gegründet
Geschrieben am 13-01-2009 |
Berlin (ots) - Zur Zukunftssicherung bündeln die fünf mittelständischen Saatzuchtunternehmen DSV, Nordsaat, NPZ, SaKa und Strube Aktivitäten in der German Seed Alliance. Mit konzentrierten Kräften wollen die beteiligten Unternehmen in weltwirtschaftlich schwieriger Zeit Märkte gemeinsam erschließen und in der Forschung zusammenrücken. Dabei soll die unternehmerische Eigenständigkeit jedes einzelnen Unternehmens ausdrücklich erhalten bleiben. Erster regionaler Schwerpunkt der Ende 2008 gegründeten German Seed Alliance GmbH wird Russland sein.
Identität erhalten
Die fünf Unternehmen verbindet langjährige Erfahrung aus vielfältiger Zusammenarbeit. Zwischen den Verantwortlichen an der Spitze der Unternehmen - Johannes Peter Angenendt und Christoph Lüdecke (DSV), Wolf von Rhade (Nordsaat), Dietmar Brauer (NPZ), Dr. Kartz von Kameke (SaKa) und Dr. Hermann Strube (Strube Saat) - herrscht großes Vertrauen. "Mit der Gründung der German Seed Alliance halten wir in weltweiten Turbulenzen klar Kurs", so Dr. Kartz von Kameke, geschäftsführender Gesellschafter der SaKa Pflanzenzucht GbR. "Angesichts der Herausforderungen des Wettbewerbs erschließen wir uns mit der strategischen Einheit erfolgreicher Mittelständler beträchtliche Chancen."
Als Geschäftsführer der Gesellschaft wurde Karl Resenberg gewonnen. Er bringt langjährige Erfahrung aus dem internationalen Saatgutgeschäft mit.
Synergien nutzen - flexibel reagieren
Die Leistungsfähigkeit der fünf Unternehmen und der neuen German Seed Alliance resultiert aus gemeinsamen unternehmerischen Maximen: Erfolg ist das Ergebnis von persönlichem Einsatz gepaart mit raschen Entscheidungen, der kalkulierten Bereitschaft zu Risiken und der Führung über sehr kurze Wege. Engagiertes unternehmerisches Handeln und eine aktiv vorangetriebene Strategie prägen die Allianz.
Die Geschäftsfelder der fünf Unternehmen ergänzen sich bestens. Die German Seed Alliance wird rasch und wirkungsvoll Vorhaben auf Feldern angehen, auf denen sich durch gemeinsames Agieren mehr erreichen lässt, als dies jedem einzelnen der Beteiligten möglich wäre. Die Kräfte werden gebündelt; dabei bleiben die Individualität und der Charakter der beteiligten Unternehmen und deren Führung gewahrt.
Stärken der mittelständischen Pflanzenzüchtung ausbauen
Die German Seed Alliance sieht sich als Initiative mittelständischer Unternehmen der Branche. Deutliche Synergieeffekte erwartet die German Seed Alliance in der Forschung und Züchtung sowie in Produktion und Vertrieb.
Sie baut auf den Stärken der privaten Pflanzenzüchtung auf: breit gefächertes Zuchtmaterial hervorragender Qualität, Nähe zum Saatgutmarkt, Innovationskraft, Kenntnis der Erfordernisse der landwirtschaftlichen Abnehmer und auf Kontinuität angelegte Zusammenarbeit mit den Marktpartnern.
Das erste Ziel: Russland
"Der erste Markt der German Seed Alliance wird Russland sein", so von Kameke. "Dort ist der Bedarf an Saatgut hoch und deutsche Qualität sehr gefragt."
An einem attraktiven Standort wird die Allianz eine Versuchs- und Zuchtstation auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufbauen - für Anbauversuche und Sortenprüfungen mit allen in Russland gefragten Kulturarten der fünf Unternehmen, für Demonstration und Beratung.
Über ihre Dachmarke "German Seed Alliance" werden die Unternehmen in der Lage sein, ein umfassendes Saatgut-Portfolio für die gesamte Fruchtfolge aus einer Hand anzubieten, auf Grundlage auch vieler bereits in Russland erfolgreich eingeführter und dort bekannter Sorten und Marken.
Forschung und internationale Märkte im Blick
Überall steht die Züchtung vor der Herausforderung, die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft in neue Sorten umzusetzen. Die Gesellschafter sehen jetzt durch die Konzentration ihrer Mittel vielfältige Möglichkeiten Aufgaben anzugehen, welche ein einzelner Mittelständler heute nur noch schwer zu schultern vermag.
Weltweit genießt die deutsche Pflanzenforschung großes Ansehen. Die Allianz zielt darauf, diesen hohen wissenschaftlichen Standard konsequent für die Entwicklung moderner, leistungsfähiger Sorten zu nutzen. Das lässt für die Landwirtschaft auch in Zukunft vielfältige Sorten erwarten, die nicht aus den Händen weniger internationaler Konzerne stammen.
Weizenzüchtung für Osteuropa
Auf Osteuropa ausgerichtete Weizensorten verheißen beträchtliche Markt- und Absatzpotentiale. Die Allianz stellt sich der Herausforderung, die hierzulande hohen Qualitäts- und Ertragsniveaus auf Sorten zu übertragen, welche sich auch unter extremen kontinentalen Klimabedingungen zuverlässig anbauen lassen.
Mit dieser Zielsetzung wurde in der Schwarzerde-Region ein gemeinsames Zuchtprogramm gestartet. Durch ihr Know-how, ihre Erfahrung und die Gen-Pools aus fünf Weizenprogrammen bringen die fünf Unternehmen beste Voraussetzungen mit.
Die Züchtungs- und Vermarktungs-Erfahrungen aus Russland werden sich nicht nur in Osteuropa nutzen lassen. Langfristig hat die Allianz auch solche Länder im Blick, in denen sie heute noch wenig vertreten ist.
Originaltext: German Seed Alliance Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74093 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74093.rss2
Pressekontakt: Dr. Antje Louis Publik. Agentur für Kommunikation GmbH Rheinuferstraße 9 67061 Ludwigshafen Telefon: 0621/963 600-22 E-Mail: a.louis@publik-kom.de
Karl Resenberg Geschäftsführer German Seed Alliance GmbH Neue Schönholzer Str. 12 13187 Berlin Telefon: 030/499187-33 E-Mail: k.resenberg@german-seed-alliance.de
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