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ProDigitalTV drängt auf Gleichstellung im Wettbewerb / Unabhängige Programmanbieter dürfen nicht benachteiligt werden - Treffen auf EU-Ebene

Geschrieben am 13-01-2009

Hamburg (ots) - ProDigitalTV, der Interessensverband unabhängiger
digitalen Fernsehanbieter im deutschsprachigen Raum, startet 2009 mit
hochkarätigen Gesprächsinitiativen. Ziel der Verbandsaktivitäten ist,
konzernunabhängige Programmveranstalter zu stärken und ihre
Gleichstellung im Markt zu fördern. Darüber hinaus geht es um die
Wettbewerbsstellung deutscher TV-Unternehmen im Umfeld global
agierender Medienplattformen im Internet.

Auf dem ersten Medienfrühstück in diesem Jahr am 15.1. in Köln
wird neben den Schwerpunktthemen "Digitalisierung" und "Vermarktung"
auch die von ProDigitalTV erfolgreich begonnene Diskussion um einen
Gesamtvertrag der Sender mit der GEMA fortgeführt. Ein weiteres
brennendes Thema ist die Reichweitenerfassung der Zielgruppensender
zur Werbezeitenvermarktung.

Auf zwei strategisch wichtigen Treffen hat ProDigitalTV
Gelegenheit, die Positionen seiner Mitglieder gegenüber politischen
Gremien zu vertreten: Am 20. Januar treffen Vertreter von Verband und
Sendern den für Medien zuständigen nordrhein-westfälischen Minister
Krautscheid in Düsseldorf. Am 28. Januar findet auf Einladung von
Rudolf Strohmeier, Kabinettschef der EU-Kommissarin Viviane Reding,
ein Treffen auf EU-Ebene in Brüssel statt, an der auch die
medienpolitische Sprecherin des EU-Parlaments, Ruth Hironymi,
teilnehmen wird.

Dabei geht es um Maßnahmen zur Gleichstellung konzernunabhängiger
Programmanbieter mit Senderfamilien und öffentlich-rechtlichen
Anstalten. Vor diesem Hintergrund greift ProDigitalTV Fragestellungen
der wirtschaftliche Existenzsicherung der kleinen Medienanbieter auf.

Dazu gehören die dringend zu beschleunigende Digitalisierung in
Deutschland, das Aufbrechen des Vermarktungsmonopols der großen
Senderfamilien, die Umsatz- und Wettbewerbseinschränkungen, die der
neue Glücksspielvertrag in Deutschland beinhaltet und der drohende
Verdrängungswettbewerb durch die öffentlich-rechtlichen Anstalten.
ProDigitalTV drängt darauf, zu überprüfen, ob deren neue Programme
noch Teil ihres Gesamtangebotes sind und als solche gegenüber
Zielgruppensendern bevorzugt Verbreitung finden dürfen.

Ein weiteres Thema ist die Frage, ob angesichts der neuen
Verbreitungswege medialer Inhalte via Internet die bisherige, auf
Rundfunk konzentrierte Regulierung noch ausreichend ist.
Multinationale Medienkonzerne drängen in den EU-Markt, ohne den dort
geltenden Gesetzen zu unterliegen. "Wir halten das für problematisch"
so Kai Flatau, Koordinator von ProDigitalTV und Of-Councel der
Kanzlei Lovells. "Neben der unkontrollierten Verbreitung von
Programminhalten benachteiligt dieser Umstand insbesondere die
Unternehmen, die sich an die EU-Recht halten." www.prodigitaltv.de

Originaltext: ProDigitalTV Interessensgemeinschaft der Zielgruppensender e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74094
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74094.rss2

Pressekontakt:
ProDigitalTV
Kai Flatau
Flatau(at)prodigitaltv.de

Margit Lehmann
Medienberatung
0171/2144347
margit.lehmann(at)alice-dsl.net


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