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Stellenausschreibungen steigen an - kurzes Aufbäumen oder Trendwende?

Geschrieben am 15-01-2009

München (ots) - Editorial: Urlaub von der Wirtschaftskrise?

Die aktuellen statistischen Auswertungen des JobScout24
Arbeitsmarkt-Tickers für Dezember 2008 sprechen eine deutliche
Sprache - mit überraschendem Inhalt. Nach 3-monatiger Talfahrt der
Anzahl an ausgeschriebenen Stellenzeigen*), nimmt die Entwicklung zum
Jahresabschluss wieder Kurs nach oben. Die Frage, die sich in diesem
Zusammenhang aufdrängt: Bleibt es bei einem kurzen Aufbäumen oder
wird daraus eine echte Trendwende? Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, setzt zwar auf
das Konjunkturpaket der Bundesregierung, das bis zu 250.000 Jobs
retten könne, die ansonsten gefährdet seien. Auch der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise
prognostiziert zwar steigende Arbeitslosenzahlen, rechnet aber nicht
damit, dass eine Höchstmarke von 4 Millionen Arbeitslosen
überschritten wird. Ein deutliches Indiz dafür, so Weise, sei die
große Anzahl der Unternehmen, die die Konjunkturflaute durch
Kurzarbeit ausgleichen. Das sei klassischerweise ein Indikator dafür,
dass die Unternehmen nicht mit dauerhaft rückläufiger Auftragslage
rechnen würden. Was bedeutet das aber nun für die weitere Entwicklung
der Stellenausschreibungen? Die Analyse der Januar-Zahlen wird
Aufschluss darüber geben, ob die Wirtschaftskrise vielleicht doch
weniger dramatische Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, als
derzeit vieler Orts befürchtet wird.

Lesen Sie in dieser Ausgabe des Arbeitsmarkt-Tickers, was das
vorläufige Hoch für die einzelnen Regionen und Tätigkeitsbereiche
bedeutet.

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Johannes Hack CEO
der JobScout24 GmbH

Zahlen, Daten, Fakten. Der deutsche Arbeitsmarkt im Dezember 2008

Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, hat den
deutschen Arbeitsmarkt im Blick. Über eine Million Websites deutscher
Unternehmen werden täglich nach Stellenanzeigen durchsucht. Die
daraus generierten Daten wertet die JobScout24 GmbH monatlich nach
Bundesländern und Großstädten, Tätigkeitsbereichen sowie den
ausgeschriebenen Positionen aus.

Erstmals wieder steigende Zahl der Stellenausschreibungen

Während die Zahl der Stellenausschreibungen von September bis
November stetig zurückging, war im Dezember mit erstmals wieder
steigenden Zahlen ein versöhnlicher Abschluss für das Jahr 2008 zu
verzeichnen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Quote der
Erwerbstätigen pro ausgeschriebene Stelle aus: Mit 136 Erwerbstätigen
pro Vakanz ist der Dezember-Wert im Vergleich zum Vormonat um mehr
als 6 Prozent rückläufig. Diese Entwicklung machte sich auch in den
einzelnen Bundesländern bemerkbar. Überdurchschnittlich stark
profitierten davon Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und
Sachsen-Anhalt im Nordosten durch Verbesserung der Quote um rund 10
Prozent. Auch Thüringen (9 Prozent) und Schleswig-Holstein zählten zu
den großen Gewinnern des Dezembers. Am wenigsten profitiert hat
Rheinland-Pfalz, wo sich die Zahl der Erwerbstätigen pro
ausgeschriebene Stelle lediglich um knapp 1,5 Prozent verbessern
konnte. Die regional sehr unterschiedlich ausgeprägten Auswirkungen
des Aufschwungs brachten auch Bewegung in das Ranking der
Bundesländer: Bayern und Baden-Württemberg tauschten Plätze.
Rheinland-Pfalz und Niedersachsen sind jeweils zwei Plätze
abgerutscht und rangieren somit nicht mehr in den Top Ten. Nutznießer
dieser Situation: Thüringen und Schleswig-Holstein.

Berlin im Aufwind

Die positiven Entwicklungen wirkten sich natürlich auch in den
zehn größten deutschen Städte aus: Berlin, das im November am meisten
unter den rückläufigen Zahlen zu leiden hatte, profitierte zum
Ausgleich im Dezember besonders und konnte die Quote der
Erwerbstätigen pro ausgeschriebener Stelle um 11 von 96 auf 85
verbessern. Weitere Gewinner waren Frankfurt mit einem Rückgang von 5
Punkten sowie München und Essen mit jeweils 4 Punkten. Durch den
Plätzetausch von Frankfurt und Düsseldorf hat sich auch eine
geringfügige Veränderung im Ranking der Metropolen ergeben.

Medizinberufe auf dem Vormarsch

Vergleicht man die Auswirkungen der insgesamt um 6,6 Prozent
gestiegenen Anzahl der Stellenausschreibungen auf die einzelnen
Tätigkeitsbereiche, so zeigt sich folgendes Bild: Besonders hohe
Zuwächse konnten die Medizinischen & Pflegeberufe mit stattlichen
19,1 Prozent erzielen. Ähnlich gute Werte konnten lediglich die
Bereiche Personalwesen sowie Bau & Landschaft mit jeweils 17,5
Prozent verzeichnen. Dienstleister und Marketing-Spezialisten können
sich immerhin über eine Steigerungsrate von rund 14 Prozent freuen.
Wenig Bewegung zeigt sich allerdings in den Tätigkeitsfeldern
Vertrieb, Geschäftsführung und Technische Tätigkeiten mit rund 2
Prozent Steigerung. Plätze getauscht haben Consulting und Marketing
sowie Transport und Bau & Landschaft.

Steigende Anzahl an Praktikumsstellen

Dezember 2008 war der Monat der Veränderung, denn selbst die große
Konstante der verschiedenen Rankings ist ins Wanken geraten: Zwar
hielten sich die Jobs für Angestellte unangefochten an der Spitze,
Bewegung ließ sich allerdings auf den Plätzen 2 und 3 verzeichnen.
Mit einem Plus von 2 Prozentpunkten haben sich die Praktikumsgesuche
mit einem Anteil von 10 Prozent aller Vakanzen an die zweite Position
gesetzt - und damit die Ausschreibungen für Gruppenleiter auf Platz 3
verwiesen.

Der Jobs.de Index: Abwärtstrend vorerst gestoppt

Der Jobs.de Index (kurz: JI) zeigt auf einen Blick, wie sich die
Arbeitsmarktlage in Deutschland seit Januar 2007 entwickelt hat.
Errechnet wird der JI aus der Gesamtzahl der ausgeschriebenen
Stellen, die Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, durch
die Indexierung von ca. einer Million Websites deutscher Unternehmen
findet. Nach einer dreimonatigen Talfahrt konnte der Jobs.de Index im
Dezember 2008 2,6 Punkte zulegen. Damit liegt der Index deutliche 7,1
Punkte über dem Vorjahreswert - und ist lediglich 2,9 Punkte vom
Höchststand im August 2008 entfernt.

Die Zahl des Monats: 7,1

Der Jobs.de Index nimmt erstmals wieder Kurs nach oben und konnte
7,1 Punkte gut machen.

Der ausführliche JobScout24 Arbeitsmarkt-Ticker inklusive Grafiken
und Statistiken steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung:

http://www.presseportal.de/go2/ArbeitsmarktTicker0109

Über die JobScout24 GmbH

Als einer der Pioniere für E-Recruiting steht die JobScout24 GmbH
seit Jahren für Transparenz und Orientierung im Arbeitsmarkt. Unter
ihrem Dach sind die Marken JobScout24 und Jobs.de vereint. Damit
verfolgt die JobScout24 GmbH als einer der ersten Anbieter im Markt
durch das Zusammenspiel von Online-Stellenbörse JobScout24 und
Jobsuchmaschine Jobs.de eine ganzheitliche Produktstrategie. Weitere
Informationen finden Sie auch unter www.jobs.de Die JobScout24 GmbH
ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote rund 7 Millionen Menschen
nutzen. Neben JobScout24 zählen AutoScout24, ElectronicScout24,
FinanceScout24, FriendScout24, ImmobilienScout24 und TravelScout24
zur Scout24 Gruppe. Scout24 ist ein Teil des Deutsche Telekom
Konzerns.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jobscout24.de

Originaltext: JOBSCOUT24
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17672
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17672.rss2

Kontakt JobScout24:

JobScout24 GmbH
Alexandra Schiekofer
Rosenheimer Straße 145 i
81671 München

Tel.: +49 (0)89/45036 301
Fax: +49 (0)89/45036 101
E-Mail: presse@jobscout24.de


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