Der DED auf dem Weltsozialforum
Geschrieben am 20-01-2009 |
Bonn (ots) - Das Weltsozialforum findet vom 27. Januar bis zum 1. Februar 2009 im brasilianischen Belém statt. Es bietet der Zivilgesellschaft eine wichtige Plattform zur Vernetzung und zur Bekanntmachung von Missständen.
Auch in diesem Jahr hat der DED regionale und lokale Komitees bei der Mobilmachung unterstützt und ist selbst auf dem Weltsozialforum vertreten. Ein besonders aktuelles Thema ist dabei der Frauenhandel. In Südamerika steht Brasilien an der Spitze der Staaten, in denen Frauen kommerziell sexuell ausgebeutet werden. Eine DED-Mitarbeiterin arbeitet bei FAOR, einem Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen, daran, dass die gegen Frauen- und Mädchenhandel engagierten Organisationen ihr Wissen austauschen und ihre Kräfte effizient kommunizieren und bündeln. Weitere Themen mit denen der DED vertreten ist, finden Sie auf der folgenden Seite.
Für Rückfragen und Interviewwünsche:
Heike Friedhoff, Koordinatorin des DED in Brasilien, Mobil: +55-81-9212 6672, E-Mail: heike.friedhoff@ded.de, http://brasilien.ded.de
Kontakt: Angela Krug Pressesprecherin Deutscher Entwicklungsdienst gGmbH Tulpenfeld 7 53113 Bonn
Telefon:+49 (0)228 2434 - 131 Fax: +49 (0)228 2434 - 139 E-Mail: presse@ded.de
Der DED: Weltweites Engagement - Partnerschaft vor Ort
Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden europäischen Personalentsendedienste der Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit seinen Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika tritt er für die Minderung der Armut, eine selbstbestimmte nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ein. Der DED arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Er ist in 47 Ländern tätig.
Hintergrund:
Engagement des DED auf dem Weltsozialforum
Frauenhandel
Der Frauenhandel stellt für Brasilien ein gravierendes Problem dar: Das Land zählt noch immer zu den Regionen, in denen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung der Frau weltweit am größten ist. In Südamerika steht Brasilien sogar an der Spitze dieser Statistik. Schon lange engagiert sich der DED für die Bekämpfung des Frauenhandels. Dabei spielt eine aktive und organisierte Zivilgesellschaft eine entscheidende Rolle. Hinsichtlich des WSF unterstützt der DED die Arbeit des Netzwerkes FAOR sowie die Nichtregierungsorganisation "Sodireitos". Diese hat vor Kurzem eine Studie zum Menschenhandel zwischen Brasilien, Surinam und Guyana veröffentlicht und ein Netzwerk gegen diese Praktiken aufgebaut.
Rechte Indigener
Die Anerkennung ihrer traditionellen Lebensräume, eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, ein differenziertes Bildungssystem und die Sicherheit ihrer Familien sind einige der Forderungen, die die etwa 230 indigenen Völker Brasiliens stellen. Die indigene Bevölkerung Brasiliens hat ihre Rechte in den vergangenen Jahren erfolgreich eingefordert und konnte sich international Gehör verschaffen. Der DED wird gemeinsam mit zwei der größten Organisationen der indigenen Völker Brasiliens (COIAB und APOINME) zwei Diskussionsrunden veranstalten.
Nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft
Die Agroökologie betrachtet die Landwirtschaft unter dem Gesichtspunkt, dass sie ökologisch und ökonomisch tragbar, aber auch sozial gerecht sein soll. Sie spielt in Anbetracht des jahrhundertealten Wissens und der ökonomischen und sozialen Verletzlichkeit der Kleinbauern in Brasilien eine bedeutende Rolle. In Bolivien fördert der DED in Bolivien Kleinbauern dabei, Flächen nicht mehr durch Brand zu roden und keine Monokulturen anzubauen. Der Boden ist so stärker vor Erosion geschützt und eine ganzjährige Ernte der verschiedensten Produkte möglich. Auf dem Weltsozialforum bietet der DED mit Partnern ein Seminar zum Thema "Familiäre Landwirtschaft und Agroökologie - Politik von öffentlicher Hand für ein nachhaltiges Modell ländlicher Entwicklung" an. mit den NRO
Dialog mit Nichtregierungsorganisationen (NRO)
Wie können NRO politisch und institutionell nachhaltig arbeiten? Welche Rolle spielt dabei die internationale Entwicklungszusammenarbeit (EZ)? In einem gemeinsamen Workshop mit Diálogo CI Nordeste, einem Zusammenschluss internationaler EZ-Organisationen, und dem größten brasilianischen Dachverband von NRO, ABONG (Associação Brasileira de Organizações Não-Governamentais), wird dieses Thema auf dem Weltsozialforum diskutiert.
Originaltext: DED Deutscher Entwicklungsdienst Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13662 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13662.rss2
Pressekontakt:
Angela Krug Pressesprecherin Deutscher Entwicklungsdienst gGmbH Tulpenfeld 7 53113 Bonn
Telefon: +49 (0)228 2434 - 131 Fax: +49 (0)228 2434 - 139 E-Mail: presse@ded.de
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